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Original Title
Auch eine Erziehung nach Auschwitz. Erich Weniger zwischen Heinrich von Stülpnagel und Ernst Kantorowicz
Parallel titleAnother instance of an education after Auschwitz: Erich Weniger between Heinrich Stülpnagel and Ernst Kantorowicz
Author
SourceZeitschrift für Pädagogik 41 (1995) 3, S. 421-426 ZDB
Document  (532 KB)
License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Document typeArticle (journal)
ISSN0044-3247; 00443247
LanguageGerman
Year of creation
review statusPeer-Reviewed
Abstract (German):Daß es Ziel aller Erziehung sein müsse, daß sich Auschwitz nicht wiederhole - dieses der Zukunft zugewandte Diktum des aus Deutschland vertriebenen und dann zurückgekehrten Theodor W. Adorno ist in der bundesdeutschen Erziehungswissenschaft zum wohlfeilen Credo geworden. Daß der gleiche Theodor W. Adorno immer wieder festgestellt hat, daß es nur darauf ankäme, derartige Katastrophen in Zukunft zu vermeiden, das Grauen sich aber bereits ereignet habe, wird weniger freudig bestätigt. Daß darüber hinaus die Kälte ein wesentlicher Grundzug nicht nur des Erziehens in der verwalteten Welt ist, wird zuallerletzt akzeptiert. Daher kommt man aus dem Staunen nicht heraus, wenn man rückblickend zur Kenntnis nimmt, mit welcher Intensität eine Gruppe jüngerer Erziehungswissenschaftler und Erziehungswissenschaftlerinnen noch 1967 einem Pädagogen intellektuelle Kränze geflochten hat, der künftighin als Inbegriff eben dieser Kälte gelten wird. Erich Wenigers Leben während des Zweiten Weltkrieges, aber auch seine politisch-pädagogischen Schriften in den frühen Jahren der Bundesrepublik zeugen von der Richtigkeit der Diagnosen nicht nur Adornos, sondern auch der Mitscherlichs bezüglich der Unfähigkeit zu trauern. (DIPF/Orig.)
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Date of publication30.11.2015
CitationBrumlik, Micha: Auch eine Erziehung nach Auschwitz. Erich Weniger zwischen Heinrich von Stülpnagel und Ernst Kantorowicz - In: Zeitschrift für Pädagogik 41 (1995) 3, S. 421-426 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-104663 - DOI: 10.25656/01:10466
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