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Originaltitel
Das Allgemeine und das Besondere beim sozialpädagogischen und psychoanalytischen Fallverstehen
ParalleltitelThe general and the specific in socio-pedagogical and psycho-analytic case analysis
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 41 (1995) 5, S. 697-708 ZDB
Dokument  (1.044 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Der Beitrag geht von einer Gemeinsamkeit sozialpädagogischen und psychoanalytischen Fallverstehen aus: Beide müssen das jeweilige Generalisieren und Klassifizieren ihrer Fälle durch eine gegenläufige, auf die Erschließung individuellen Sinns gerichtete Erkenntnisbewegung zu konkretisieren suchen. Beide müssen das Paradox bewältigen, allgemeine Regeln und Verfahren zu entwickeln, die gerade das Individuelle, je Besondere eines Falls vor verallgemeinernder Einordnung zu schützen vermögen. Nach einer Skizze dieser gemeinsamen Grundlage entwickelt der Beitrag anhand einer Fallgeschichte typologische Elemente sozialpädagogischen Fallverstehens. Dabei geht es zum einen um das Verknüpfen von komplementären Perspektiven, wobei im sozialpädagogischen Fall nicht nur der jeweilige Klient und sein Problem, sondern zugleich die Außenperspektive von anderen im Fallgeschehen wirksamen Instanzen einbezogen werden müssen. Zum anderen geht es darum, eine nicht mehr bewältigbare Überkomplexität des Fallverstehens zu vermeiden, wobei der Verfasser dafür plädiert, ein "tiefes" Vordringen zu "eigentlichen" Problemursachen zurückzustellen und statt dessen eher von der einzelnen Situation, dem einzelnen nächsten Schritt her zu denken, um das Netzwerk der je beteiligten Akteure und Ressourcen zu erschließen. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The author proceeds from the assumption of a communality of socio-pedagogical and psychoanalytic case analysis: both approaches have to concretize the generalizing and classifying of cases by attempting to explore their individual meaning. Both have to deal with the paradox of developing general rules and procedures which still allow to protect especially the individual, the specific of a case against generalizing classifications. Having sketched these similarities, the author goes on to develop typological elements of the socio-pedagogical understanding of cases on the basis of one case history. He shows the need to combine complementary perspectives; in sociopedagogical case analysis not only the client and his problem have to be considered, but also the outside perspective of other elements that influence the case history. Furthermore, an overcomplex approach to a case has to be prevented; the author advocates a deferment of a "deep" immersion into the "true" reasons for a problem and instead to proceed from the individual situation, from each next step in order to unfold the network of actors and ressources involved. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am04.12.2015
QuellenangabeMüller, Burkhard K.: Das Allgemeine und das Besondere beim sozialpädagogischen und psychoanalytischen Fallverstehen - In: Zeitschrift für Pädagogik 41 (1995) 5, S. 697-708 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-105243 - DOI: 10.25656/01:10524
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