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Originaltitel
Der Auszug aus dem Elternhaus. Ein vernachlässigter Gegenstand der Entwicklungspsychologie
ParalleltitelYoung adults leaving home - a neglected subject in developmental psychology
Autor
OriginalveröffentlichungZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 20 (2000) 1, S. 55-69 ZDB
Dokument  (1.160 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0720-4361; 1436-1957; 07204361; 14361957
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):"Der vorliegende Beitrag beleuchtet die räumliche Trennung von jungen Erwachsenen und ihren Eltern aus entwicklungspsychologischer Perspektive. In einem Querschnitt wurden Familien, in denen bereits ein Kind selbständig lebte, mit Familien verglichen, in denen diese noch im Elternhaus wohnen. Ergänzend wurden letztere in einem Längsschnitt ein zweites Mal untersucht, nachdem sie ausgezogen waren. Ein breites Spektrum an Merkmalen des individuellen Erlebens sowie der Eltern-Kind-Beziehung wurden abgedeckt. Die sehr aufwendige Methodik (Tiefeninterviews und Fragebogen) erlaubte es nur, eine Stichprobe von 56 Familien zu befragen. Im Einklang mit den Ergebnissen anderer Autoren kommen die meisten Eltern und Kinder gut mit der Trennung zurecht. Die räumliche Ablösung stärkt das Gefühl der Kinder, sich abgelöst zu haben, wenngleich ein Teil von ihnen gar nicht auf eine endgültige Ablösung hinarbeitet. Sowohl Eltern als auch Kinder bewerten den Auszug als einen wichtigen Lebensabschnitt, der ihnen einen Gewinn an persönlicher Freiheit und Eigenständigkeit beschert. Die Beziehung profitiert von dem 'gesunden Abstand', wenngleich sie in vielen Fällen schon vorher so positiv bewertet wurde, daß der Entwicklungsspielraum nach oben ausgeschöpft schien. Zumindest hilft die räumliche Trennung, sich aus der Eltern-Kind-Struktur zu lösen und die Beziehung auf einer gleichberechtigteren Ebene zuführen. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf den skizzierten Forschungsstand diskutiert." (Autorenreferat).
Abstract (Englisch):In this study, young adults' leaving parental home is considered from the view-point of developmental psychology. Two groups of families are compared cross-sectionally: one, in which already one child had left home, and another one, in which families still live with all their children. A longitudinal perspective was added by questioning again the later group after the child left home. A wide range of aspects measuring individual development and parent-child-relationships were included. 56 families were studied by means of exhaustive in-depth interviews and questionnaires which were applied to parents and their children. In line with the results reported by other authors, young adults and their parents cope with their spatial Separation rather easily. For some young adults, living on their own strengthens their feelings of autonomy, while others do not strive for total emotional independence. Parents as well as their children experience this life event as a beneficial developmental phase, yielding bilateral gains in personal freedom. The parent-child-relationship is judged more positively after children 's leaving home. Very often, though already prior to moving out, it is regarded as so positively that there b not much room left to improval. Structurally, the parent-child-relationship changes in direction of greater mutuality after Separation. Results are discussed in the light of actual research findings. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am14.07.2015
QuellenangabePapastefanou, Christiane: Der Auszug aus dem Elternhaus. Ein vernachlässigter Gegenstand der Entwicklungspsychologie - In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 20 (2000) 1, S. 55-69 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-109308 - DOI: 10.25656/01:10930
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