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Originaltitel
Entwicklung der Lern- und Schulfreude im Übergang von der Kindheit zur Jugend. Welche Rolle spielt die Familienstruktur und die Qualität der Eltern-Kind-Beziehungen?
ParalleltitelDevelopment of inclination to learning and schooling in the transition from childhood to youth - which role play family structure and quality of parent-child relationship
Autor
OriginalveröffentlichungZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 20 (2000) 1, S. 70-88 ZDB
Dokument  (1.344 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0720-4361; 1436-1957; 07204361; 14361957
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):"Der Beitrag untersucht den Einfluß der Familienstruktur (Einelternteil- vs. Zweielternteilfamilien) und der Qualität der Eltern-Kind-Beziehungen auf die Entwicklung schulbezogener Einstellungen (wie Schul- und Lernfreude) von Kindern im Übergang von der Kindheit zur Jugend. Drei Forschungsperspektiven werden hierzu überprüft. 1) Die Struktur-Defizit-Perspektive geht davon aus, daß Kinder in Einelternteilfamilien unter einem Mangel an sozialem Entwicklungskapital leiden, der von der Unvollständigkeit der Familienstruktur herrührt. 2) Im Gegensatz hierzu betont der Familien-Prozeß-Ansatz, daß die Familienstruktur keinen direkten (eigenständigen) Einfluß per se auf die Entwicklung des Kindes ausübt, wenn man gleichzeitig die Qualität der Eltern-Kind-Beziehungen in Rechnung stellt. 3) Ein dritter Ansatz verbindet die Struktur-Defizit- und die Familien-Prozeß-Hypothese: obwohl von der Familienstruktur keine direkten Effekte auf die Entwicklung des Kindes zu erwarten sind, beeinflußt die Familienstruktur die Entwicklung dennoch indirekt, indem sie sich auf die Qualität der Eltern-Kind-Beziehungen auswirkt. Die Ergebnisse, die sich auf die Analyse eines Paneldatensatzes von 305 10- bis 13jährigen Kindern und Jugendlichen stützen, zeigen keine Unterschiede in der Entwicklung der schulbezogenen Einstellungen bei Kindern aus vollständigen und unvollständigen Familien, wohl aber Unterschiede in Abhängigkeit der Qualität der Eltern-Kind-Beziehungen (dies bestätigt die Familien-Prozeß-Hypothese). Bezieht man jedoch die indirekten Einflüsse der Familienstruktur (vermittelt über den Einfluß der Familienstruktur auf die Qualität der Eltern-Kind-Beziehungen) mit ein, zeigt sich, daß die Familienstruktur auf nicht zu vernachlässigende Weise mit der Schul- und Lernfreude der Kinder verbunden ist (dies spricht für den dritten Forschungsansatz). Die Überprüfung indirekter Effekte der Familienstruktur macht den Einsatz von Strukturgleichungsmodellen notwendig." (Autorenreferat).
Abstract (Englisch):This article examines the influence of family structure (one-parent families vs. two parent families) and the quality of parent-child relationships on the development of the school-related habitus of children during the transition period from childhood to adolescence. Three perspectives are examined. 1) Under the structural deficit perspective it is assumed that children in one-parent families suffer from a lack of social developmental capital because of the incompleteness of the family structure. 2) In contrast this perspective the family process approach emphasizes that there is no impact 70 ZSE, 20. Jg. 2000, H. 1 of family structure on child's development per se if the quality of the relationships between the parents and the children b taken into account. 3) A third approach combines the structural deficit hypothesis and the family process perspective: although there are no direct effects of family structure on child's development there are indirect effects of family structure because of the impact of family structure on the quality of parent-child relationships. The results - based on a panel analysis of305 10-13 years old children and adolescents - show that there are no differences in the development of school-related habitus between children in one-parent families and children in two-parent families but there are differences according to the quality of the parent-child relationships (confirming the family process hypothesis). If indirect effects of family structure (via the impact on the quality of parent-child relationships) are taken into account the results show that there is an impact of family structure on child's habitus that can not be neglected (confirming hypothesis 3). To test indirect effects of family structure the use of structural equation models is necessary. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am14.07.2015
QuellenangabeStecher, Ludwig: Entwicklung der Lern- und Schulfreude im Übergang von der Kindheit zur Jugend. Welche Rolle spielt die Familienstruktur und die Qualität der Eltern-Kind-Beziehungen? - In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 20 (2000) 1, S. 70-88 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-109318 - DOI: 10.25656/01:10931
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