Detailanzeige
Originaltitel |
Institutionalisierte Diskriminierung von Migrantenkindern. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule |
---|---|
Paralleltitel | Institutionalized discrimination against migrant children - The production of ethnic differences by the school |
Autoren | Bommes, Michael ; Radtke, Frank-Olaf |
Originalveröffentlichung | Zeitschrift für Pädagogik 39 (1993) 3, S. 483-497 |
Dokument | Volltext (1.387 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Bildungschance; Kind; Schule; Schüler; Schulversagen; Interkulturelle Bildung; Diskriminierung; Migration; Migrant |
Teildisziplin | Schulpädagogik Bildungssoziologie |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 0044-3247; 00443247 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1993 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Die Autoren schlagen für die weitere Forschung zum Schulversagen von Migrantenkindern ein Perspektivenwechsel vor. Unter Rücksicht auf neuere Konzepte "institutionalisierter Diskriminierung" fassen die Autoren mangelnden Schulerfolg nicht als Folge der defizitären kulturellen Ausstattung der Migrantenkinder oder als ethnozentrische Bornierung der Schule auf; als Alternative entwickeln sie aus der Verschränkung von Diskriminierungskonzepten mit organisationstheoretischen Überlegungen einen Erklärungsansatz, mit dem gezeigt werden kann, daß Schulversagen und Diskriminierung nicht als "nationalistischer Unfall" abgetan, sondern als eine regelmäßige Handlungsoption der Organisation Schule in einer als "multikulturell" beschriebenen Gesellschaft angesehen werden können. Schule diskriminiert immer dann - positiv oder negativ -, wenn es ihr in ihrer eigener Logik opportun erscheint. (DIPF/Abstract übernommen) |
Abstract (Englisch): | The authors propose a change in perspective for further research on failure of migrant children in school. Drawing on recent concepts of "institutionalized discrimination", they refute the thesis that the low achievement of migrant children is caused either by their deficient cultural equipment or by the ethnocentric obtuseness of the school and develop an alternative explanatory approach based on the linking of concepts of discrimination with organisation-theoretical reflections. With this approach it can be shown that school failure and discrimination may not be dismissed as a "nationalist accident" but have to be considered a regular institutional option of the school in a society described as "multicultural". Schools always discriminate - positively or negatively - when, according to their institutional logic, it appears to be opportune. (DIPF/Orig.) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | Zeitschrift für Pädagogik Jahr: 1993 |
Statistik | Anzahl der Zugriffe auf dieses Dokument |
Prüfsummen | Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis |
Eintrag erfolgte am | 09.06.2017 |
Quellenangabe | Bommes, Michael; Radtke, Frank-Olaf: Institutionalisierte Diskriminierung von Migrantenkindern. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule - In: Zeitschrift für Pädagogik 39 (1993) 3, S. 483-497 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-111878 - DOI: 10.25656/01:11187 |