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Titel
Morphematik im Kontext der Rechtschreibförderung – Chancen und Grenzen eines besonders effizienten Förderansatzes
Autoren
OriginalveröffentlichungSallat, Stephan [Hrsg.]; Spreer, Markus [Hrsg.]; Glück, Christian W. [Hrsg.]: Sprache professionell fördern. Idstein : Schulz-Kirchner Verlag 2014, S. 107-113
Dokument  (2.199 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Sammelwerk)
ISBN978-3-8248-1186-1; 9783824811861
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Gerade im Bereich der Störungen im Schriftspracherwerb ist eine effektive Förderung von besonderer Bedeutung, um den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, den massiven Problemen, die mit einer derartigen Lernstörung verbunden sind, vorzubeugen. Der morphematische Förderansatz bietet die Möglichkeit auf Basis vergleichsweise weniger Morpheme (Präfixe, Wortstämme, Suffixe) einen umfassenden Schreibwortschatz aufzubauen. Wird etwa die Schreibung des Wortstammes „fahr“ beherrscht, lassen sich davon mehr als 1500 Wörter (z.B. ab-fahr-en, Ge-fähr-t, Ge-fähr-te, …) ableiten. Auf Basis dieses sehr ökonomischen Prinzips wurde in Zusammenarbeit mit der Karl-Franzens-Universität Graz ein multimediales Rechtschreibtrainingsprogramm namens MORPHEUS für die 4.-8. Schulstufe entwickelt. Hier lernen die Kinder nach einem festgelegten Stufenaufbau von einzelnen Wortstämmen Einzelwörter abzuleiten und richtig zu verschriftlichen. Dafür stehen ein Übungsbuch, ein PC-Programm sowie ein Wortbaukasten zur Verfügung, die ein Üben auf unterschiedlichsten Ebenen ermöglichen sollen. Das Förderprogramm wurde sowohl behavioral als auch neurophysiologisch durch die Universität Graz evaluiert. Sämtliche Daten belegen einen positiven Trainingseffekt für die morphematische Bewusstheit und die Rechtschreibleistung. Aufgrund der positiven Ergebnisse wurde das morphematische Prinzip auch für die Förderung im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ und „Englisch als Fremdsprache“ adaptiert. Auch hier liegen erste positive Daten vor. Insgesamt handelt es sich also beim morphematischen Förderansatz um einen vielversprechenden Zugang mit vielen Möglichkeiten für die Praxis der Lese-Rechtschreibtherapie.
Beitrag in:Sprache professionell fördern. Kompetent, vernetzt, innovativ
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Eintrag erfolgte am22.03.2016
QuellenangabeKargl, Reinhard; Purgstaller, Christian; Fink, Andreas: Morphematik im Kontext der Rechtschreibförderung – Chancen und Grenzen eines besonders effizienten Förderansatzes - In: Sallat, Stephan [Hrsg.]; Spreer, Markus [Hrsg.]; Glück, Christian W. [Hrsg.]: Sprache professionell fördern. Idstein : Schulz-Kirchner Verlag 2014, S. 107-113 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-118728 - DOI: 10.25656/01:11872
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