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Originaltitel
Denkförderung und Strategieverhalten: vergleichende Evaluation zweier Denkförderprogramme
ParalleltitelCognitive Training and Thinking Strategies: a Comparative Evaluation
Autoren
OriginalveröffentlichungPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 47 (1998) 5, S. 277-301 ZDB
Dokument  (626 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0032-7034; 00327034
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):In einer Kombination von vergleichender und isolierter (nicht-vergleichender) Evaluation werden zwei Denkförderprogramme als Alternativprogramme, nämlich das Denktraining für Kinder I von KLAUER (1989) und das DenkMit von SYDOW und MEINCKE(1994), mit einem Gedächtnisförderprogramm als Kontrollprogramm verglichen. Die Intervention erfolgte mit N=49 sechs- bis achtjährigen Kindern, die überwiegend für ein Jahr von der regulären Einschulung zurückgestellt oder die von den Lehrerinnen zweier erster Klassen als schwach und daher besonders förderungsbedürftig ausgewählt worden waren. Neben in einschlägigen Evaluationen zu den Denkprogrammen üblicherweise eingesetzten psychometrischen abhängigen Variablen (Subtests aus dem CFT 1 von WEISS u. OSTERLAND 1980) werden selbst konstruierte Konzeptbildungsaufgaben eingesetzt, also ein Aufgabentyp, der seit langer Zeit in der Kognitionspsychologie zur Erfassung des Strategieverhaltens beim induktiven Denken verwendet wird; Strategieverbesserungen beim induktiven Denken stellen bei den Denkprogrammen zentrale Ziele dar. Beim psychometrischen Test zur Erfassung induktiver Anforderungen stellender Denkleistungen ergaben sich erwartungswidrig auch unter dem Kontrollprogramm Veränderungen in der gleichen Größenordnung wie unter den Denkförderprogrammen, die für das Wirksamwerden von Zuwendungswirkungen sprechen. Des weiteren kann der Anspruch des DenkMit der Förderung auch im Wahrnehmungsbereich nicht bestätigt werden, während das Denktraining entgegen dem Anspruch des Programmautors gerade in diesem Bereich zu substantiellen Verbesserungen führt. Die Wahrnehmungsleistungen werden mit der POD von SAUTER (1979) erfaßt. Für die anhand der Konzeptbildungsaufgaben erhobenen abhängigen Variablen (AVn) ergeben sich differentielle Wirkungen. Das Befundmuster spricht insgesamt für eine wenn auch schwache Wirkung der beiden Denkförderprogramme im Strategiebereich, die sich vielleicht durch eine entsprechende Änderung besonders am Denktraining 1 verstärken ließe.(DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Combining a non-comparative with a comparative evaluation, two modern programs for fostering inductive reasoning, namely the German version of the “Cognitive training for children” by KLAUER and PHYE (1994; KLAUER 1989), and the “DenkMit” by SYDOW and MEINCKE (1994), are compared to each other and to a control program which intends to enhance aspects of memory instead of inductive reasoning. The programs were performed with N=49 children between six and eight years who had been postponed from regular school because of various reasons or who had been selected as especially in need for particular interventions from first classes. Besides the psychometric tests often used for assessing inductive reasoning, i.e. three subtests of the German form of the Culture Fair Test by CATTELL (WEISS a. OSTERLAND 1980), tasks of concept formation were applied for assessing changes in strategic behavior of children – a type of task which has been used in connection with inductive reasoning since many years. Counter to expectations, the children whose memory was trained, showed changes in performance in the psychometric test in a similar size as the children whose inductive reasoning was trained. These effects are interpreted in terms of special attention directed to the children during the intervention situation. Moreover, it was found that despite the authors claim to the opposite the DenkMit did not cause any changes in visual perception. In contrast to the author’s intentions, the “Cognitive Training for Children” did cause some substantive changes in the area of visual perception. The pattern of results with the concept formation tasks, however, overall indicates that the reasoning programs caused some changes in strategic behaviors of the children. Although these changes are not very impressive, they cannot be attributed to extraneous factors such as special attention.(DIPF/Orig.)
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Prüfsummen
Eintrag erfolgte am25.02.2010
QuellenangabeHager, Willi; Hübner, Sigrid: Denkförderung und Strategieverhalten: vergleichende Evaluation zweier Denkförderprogramme - In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 47 (1998) 5, S. 277-301 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-8969 - DOI: 10.25656/01:896
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