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Originaltitel
Wie unterscheiden sich Kinder aus Tagesgruppen von Kindern aus der stationären Jugendhilfe?
ParalleltitelA comparison of behavioral and emotional symptoms in German residential care and day-care child welfare institutions
Autoren
OriginalveröffentlichungPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 55 (2006) 7, S. 544-558 ZDB
Dokument  (473 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0032-7034; 00327034
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Kinder und Jugendliche in der Jugendhilfe sind häufig kumulierten psychosozialen Risiken ausgesetzt und haben ein hohes Risiko, eine psychische Störung zu entwickeln. Als intensive Hilfsmaßnahmen stehen nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz stationäre (§ 34) und teilstationäre (§ 32) Hilfen zur Verfügung. Die Indikation für eine der beiden Hilfearten ist meist vom Alter, regionaler Verfügbarkeit, Familiensituation und schulischem Förderbedarf abhängig. In der Untersuchung werden die psychische Belastung und das psychosoziale Funktionsniveau von Kindern und Jugendlichen in diesen beiden Jugendhilfemaßnahmen verglichen. 689 (Alter 14,4, Jahre SD = 2,9, 30 % weiblich) Kinder in vollstationären und 86 Kinder (Alter 11,6 Jahre, SD = 2,8, 23 % weiblich) in teilstationären Maßnahmen wurden in die Studie eingeschlossen. Die psychische Belastung der Kinder und Jugendlichen wurde mit der Child Behavior Checklist über das Fremdurteil der Gruppenbetreuer erfasst, was über die deutsche Normierung auch einen Vergleich mit der Allgemeinbevölkerung ermöglicht. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Gruppen eine sehr hohe Symptombelastung aufweisen und die Ergebnisse von 72 % (Heim) bzw. 85 % (Tagesgruppe) im als klinisch auffällig definierten Bereich der CBCL liegen. Kinder und Jugendliche in Tagesgruppen weisen in dieser Untersuchung noch ausgeprägtere Symptome auf als die Kinder und Jugendlichen in vollstationären Jugendhilfemaßnahmen. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Multiple psycho-social risk factors are common in children and adolescents in the youth welfare system. Residential care and day care are two intensive support measures of the German child welfare act. The indication for one of these two interventions depends from age, psychosocial burdens, regional disposability of day care and scholastic achievement or need for support in this area. The aim of this study is to compare psychiatric symptoms of 86 (mean age 11.6 years, SD = 2.8, 23 % female) children and adolescents in day care and 689 (mean age 14.4 years, SD = 2.9, 30 % female) in residential care. The psychiatric symptoms were assessed with the child behavior checklist and related to the German reference population. Both study groups reached high average scores in almost all scales and subscales of the CBCL. 72 % (residential care) respectively 85 % (day care) scored within the clinical range. The children in day care showed more symptoms in the Child Behavior Checklist then the children in residential care.(DIPF/Orig.)
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Prüfsummen
Eintrag erfolgte am16.03.2010
QuellenangabeSchmid, Marc; Nützel, Jakob; Fegert, Jörg M.; Goldbeck, Lutz: Wie unterscheiden sich Kinder aus Tagesgruppen von Kindern aus der stationären Jugendhilfe? - In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 55 (2006) 7, S. 544-558 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-9779 - DOI: 10.25656/01:977
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