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Titel
"Lieber besoffen. Oder bekifft. Dann kann man's wenigstens noch aushalten". Zum Alkohol- und Drogenkonsum obdachloser Jugendlicher
Autoren
OriginalveröffentlichungDiskurs Kindheits- und Jugendforschung 1 (2006) 2, S. 261-280 ZDB
Dokument  (342 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1862-5002; 18625002
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Für obdachlose Jugendliche sind Alkohol und Drogen oft alltäglich und selbstverständlich, doch sind sie zugleich mit vielfältigen - sozialen und gesundheitlichen - Risiken verbunden. Wie nehmen die Betroffenen das Spannungsfeld zwischen subjektiver Angemessenheit ihres Alkohol- und Drogenkonsums und den möglichen Gefährdungen wahr? Wie gehen sie mit den substanzbedingten Risiken und bereits vorliegenden Beeinträchtigungen durch Missbrauch und/oder Sucht um? Solchen Fragen wird hier anhand der Ergebnisse unserer aktuellen (von der DFG geförderten) qualitativ-empirischen Studie zu Gesundheitsvorstellungen und -verhalten obdachloser Jugendlicher nachgegangen, die von uns zu ihrer Lebenssituation sowie ihren Gesundheitskonzepten und ihrem Gesundheitsverhalten befragt wurden. Ergänzend haben wir teilnehmende Beobachtungen in der einschlägigen 'Szene' durchgeführt. Vier verschiedene Typen von Deutungs- und Handlungsmustern des Alkohol- und Drogenkonsums haben sich ausfindig machen lassen. Abhängig vom Alter und Geschlecht, differieren diese vor allem darin, inwieweit der regelmäßige Substanzgebrauch als riskant bewertet und welche Konsequenzen daraus gezogen werden. Den subjektiven (Risiko-) Einschätzungen der Jugendlichen werden die berichteten Konsummuster von alkoholischen Getränken und Drogen sowie die in unseren Beobachtungen ermittelten Verhaltensweisen gegenübergestellt. Abschließend werden die Konsequenzen aus den Ergebnissen unserer DFG-Studie für eine ziel-gruppenorientierte - alters- und geschlechtsspezifische - Suchtprävention diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):For homeless adolescents, alcohol and drugs are often 'functional' i.e. integrated in their daily lives, but still linked to various social and health risks. How do they experience the tensions between a subjective appropriateness of using drugs and alcohol and the possible risks of it? How do they deal with the risks of substance use and their already existing health problems because of their dependency and/or addiction? These questions are pursued on the background of our empirical-qualitative research project funded by the German Research Council (DFG) with a focus on homeless adolescents' health representations and practices. Our interviews addressed their life situations and their health concepts and practices and were complemented by participant observations in their urban settings. Four types of interpretive patterns and practices of alcohol and drug consumption could be identified from the analysis of our data. With regard to age and gender, they mainly differ in how far one's own use of substances is seen as risky and in the consequences the adolescents draw from this. The adolescents' subjective risk perceptions are confronted with their reported patterns of consumption of alcoholic beverages and drugs and their everyday practices, which could be observed. In the end, consequences from our study's results are discussed for how to design some sort of drug prevention that is specific for our target group. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am05.11.2009
QuellenangabeFlick, Uwe; Röhnsch, Gundula: "Lieber besoffen. Oder bekifft. Dann kann man's wenigstens noch aushalten". Zum Alkohol- und Drogenkonsum obdachloser Jugendlicher - In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung 1 (2006) 2, S. 261-280 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-9921 - DOI: 10.25656/01:992
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