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Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-99373
DOI: 10.25656/01:9937
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-99373
DOI: 10.25656/01:9937
Titel |
Riskante Leben? Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne |
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Weitere Beteiligte | Moser, Vera [Hrsg.]; Rendtorff, Barbara [Hrsg.] |
Originalveröffentlichung | Opladen : Verlag Barbara Budrich 2012, 202 S. - (Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft; 8) |
Dokument | Volltext (29.457 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Bildung; Erziehungswissenschaft; Modernisierungstheorie; Soziale Ungleichheit; Selbstbestimmung; Familie; Frauenforschung; Geschlechterbeziehung; Geschlechterforschung; Individualisierung; Lebensbedingungen; Risikogesellschaft; Hausarbeit; Beruf; Altern; Gefährdung; Reflexive Modernisierung; Rezension; Risiko; Theorie; Individuum; Deutschland |
Teildisziplin | Allgemeine Erziehungswissenschaft Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft |
Dokumentart | Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung |
ISBN | 978-3-86649-468-8; 9783866494688 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Begutachtungsstatus | (Verlags-)Lektorat |
Abstract (Deutsch): | Individualisierungsprozesse und die Umverteilung sozialer Risiken lassen auch die tradierten Geschlechterverhältnisse nicht unberührt. Welche Veränderungen sich für Geschlechtsidentitäten, Geschlechterbeziehungen und geschlechtstypische Positionierungen in der Gesellschaft ergeben (können), untersuchen die Beiträge im vorliegenden Band. Nach dem von Ulrich Beck geprägten Schlagwort von der 'Risikogesellschaft' wirken die von modernen westlichen Gesellschaften produzierten Risiken individualisierend und führen typischerweise dazu, dass die entstehenden Gefährdungslagen von den einzelnen Individuen selbst getragen und bewältigt werden müssen. Das wachsende Gefühl, dass die Ungleichheit erzeugenden Umstände zwar in die eigene Verantwortung fallen, sich aber dem individuellen Zugriff entziehen und von der einzelnen Person nicht mehr beeinflussbar sind, nivelliert jedoch tendenziell sowohl das Bewusstsein möglicher Ungerechtigkeit gesellschaftlicher Umstände wie auch von individuellen und gesellschaftlichen Verantwortlichkeiten. Spezifisch für die Reflexive Moderne ist gerade, dass 'Verursacher' ungünstiger Lebensumstände nicht mehr erkennbar sind, die Strukturen der Verteilung dieser ungünstigen Umstände auf die Individuen verdeckt und tendenziell undurchschaubar werden. Damit wird auch die Geschlechterordnung, der 'Geschlechtervertrag', schwerer durchschaubar. Eine geschlechterbezogene Betrachtung muss deshalb danach fragen, welche Wirkungen diese Prozesse auf die Ausgestaltung der Geschlechterbeziehungen haben, nach den je unterschiedlichen Wirkungen auf die Lebensumstände von Frauen und Männern und danach, wer was erhält und nicht erhält, wer welche Rechte und Verpflichtungen übertragen bekommt, wer woran gemessen, wem was abverlangt, wer woran gehindert wird und welche Konsequenzen das hat - für die Einzelnen, ihre jeweilige geschlechtstypische Positionierung, für die Positionierung von Geschlechtergruppen und für die Gesellschaft insgesamt. (DIPF/Autor) |
enthält Beiträge: | Bildungsentscheidungen zwischen milieubedingtem Aufstiegswunsch und geschlechtsbezogener Traditionalisierung |
Altern und Geschlecht. Gesundheit und Wohlbefinden im Alter in einer geschlechterdifferenziellen Perspektive | |
Individualisierung und Subjektivierung aus der Geschlechterperspektive: Riskante Chancen | |
Individualisierte Geschlechterordnungen? Feministische und hegemonieanalytische Kritik eines modernisierungstheoretischen Konzepts | |
Die flexible Frau und der gebrochene Mann. Geschlechterformationen im sozialpädagogischen Alter(n)sdiskurs | |
Geschlechterordnung als institutionelle Abwehr. Untersuchungen zur Einführung der Koedukation an einer katholischen Mädchenschule | |
Riskante Identitätsarbeit? Zur Herstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in jugendkulturellem Rauschtrinken | |
Petra Hoffmann (2011): Weibliche Arbeitswelten in der Wissenschaft. Frauen an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1890 - 1945. Bielefeld: transcript [Rezension] | |
Barbara Rendtorff (2011): Bildung der Geschlechter. Stuttgart: Kohlhammer [Rezension] | |
Dackweiler, Regina/Schäfer, Reinhild (Hrsg.) (2010): Wohlfahrtsstaatlichkeit und Geschlechterverhältnisse aus feministischer Perspektive. Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot [Rezension] | |
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Eintrag erfolgte am | 15.12.2014 |
Quellenangabe | Moser, Vera [Hrsg.]; Rendtorff, Barbara [Hrsg.]: Riskante Leben? Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne. Opladen : Verlag Barbara Budrich 2012, 202 S. - (Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft; 8) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-99373 - DOI: 10.25656/01:9937 |