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Title
"Leistungsschwierigkeiten" der Sozialwissenschaften
Author
SourcePädagogische Korrespondenz (1993) 12, S. 91-100 ZDB
Document  (842 KB)
License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Document typeArticle (journal)
ISSN0933-6389; 09336389
LanguageGerman
Year of creation
review statusPeer-Reviewed
Abstract (German):Bezugnehmend auf den Forschungsbericht „Emotionale Anspannung als Reaktion auf Leistungsschwierigkeiten - Stabilität und Veränderung von psychosozialer Belastung während der schulischen Ausbildung“ von Mansel und Hurrelmann betrachtet der Autor kritisch die Beziehung zwischen Methode und Ergebnis in der sozialwissenschaftlichen Forschung. „Bei empirischen Untersuchungen kann immer nur das herauskommen, was man vorher als Hypothesen hineingesteckt hat. Wer etwas herausfindet, was er gar nicht gesucht hat, wird nicht etwa in den Gnadenstand erhoben, sondern des Obskurantismus verdächtigt. Sozialwissenschaftler, zumal jene konventionellen, von denen noch zu handeln ist, verhalten sich wie Leute, die etwas verloren haben und genau wissen, was sie suchen müssen. Wegen der feinen Methoden der Suche sind die Empiriker auch immer erfolgreich, sie finden stets, was sie suchen, wahrscheinlich auch deshalb, weil sie eigentlich nichts verloren haben - man kann sozialwissenschaftlich alles herausfinden.“ […] Abschließend stellt der Autor fest, dass „die zitierten Sozialwissenschaftler sich entweder nicht für die Sache [interessieren], deren Erforschung das Geschäft ist, das sie ernährt oder Adorno hatte recht: ‚Längst schon bestand die entsagungsvolle Arbeit des Gelehrten meist darin, dass er gegen schlechte Bezahlung auf die Gedanken verzichtete, die er ohnehin nicht hatte.‘“ (DIPF/Orig.)
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Date of publication06.02.2013
CitationBremer, Rainer: "Leistungsschwierigkeiten" der Sozialwissenschaften - In: Pädagogische Korrespondenz (1993) 12, S. 91-100 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-59179 - DOI: 10.25656/01:5917
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