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Titel
Kritische Rationalität und „Werte-Erziehung"
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 43 (1997) 2, S. 199-218 ZDB
Dokument  (1.733 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Die Forderung nach „Werte-Erziehung" verbindet sich im allgemeinen mit einer mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Vernunftskepsis. Diese Bedenken richten sich prinzipiell auch gegen den Kritischen Rationalismus. Im Rückgriff auf Weber, Albert und Popper soll gezeigt werden, daß diese Einschätzung nur haltbar ist, wenn man den Kritischen Rationalismus auf ein erkenntnistheoretisches Programm verkürzt, die Forderung nach Wertfreiheit im Begründungszusammenhang fehldeutet und insbesondere die Kritik- und Sozialphilosophie des Kritischen Rationalismus nicht zur Kenntnis nimmt. Der Kritische Rationalismus kann und will keine Grundlage für materiale Werte-Erziehung bilden, wohl aber für die Vermittlung von Haltungen und Einstellungen, auf deren Grundlage Menschen selbst bestimmen können, welchen Werten sie sich verpflichten wollen. Ob dieses hauptsächlich erkenntnistheoretisch und sozialphilosophisch argumentierende Programm freilich psychologisch tragfähig ist, muß offenbleiben. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The demand for "value-education" is generally accompanied by a more or less pronounced rational scepticism. These doubts are principally directed against Critical Rationalism. By drawing on Weber, Albert, and Popper, the author shows that this view can only be maintained if Critical Rationalism is reduced to an epistemological program, if the demand for value-free analysis is misinterpreted, and if Critical Rationalism's philosophy of critique and its social philosophy are not taken into account. Critical Rationalism cannot and does not intend to provide a basis for concrete value education, however, it wants to lay the foundation for the mediation of attitudes and opinions on the basis of which people can decide for themselves which values they want to commit themselves to. However, whether this mainly epistemologically and sociophilosophically grounded program is psychologically supportable has to be left open. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am03.03.2015
QuellenangabeNeuweg, Georg H.: Kritische Rationalität und „Werte-Erziehung" - In: Zeitschrift für Pädagogik 43 (1997) 2, S. 199-218 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-103098 - DOI: 10.25656/01:10309
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