Suche

Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Detailanzeige

Originaltitel
Chancengleichheit oder Kaderauslese? Zu Intentionen, Traditionen und Wandel der Vorstudienanstalten und Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten in der SBZ/DDR zwischen 1945 und 1952
ParalleltitelEquality of opportunity or selection of an elite? On the intentions, traditions, and the change of Preparatory Studies and the workers and farmers faculties in the Soviet-Occupied Zone/GDR between 1945 and 1952
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 41 (1995) 6, S. 959-983 ZDB
Dokument  (1.990 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Der Aufsatz behandelt Motive, Erwartungen, Absichten und Ziele, die Bildungspolitiker der SBZ und frühen DDR mit den Vorstudienanstalten, seit 1949 mit den „Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten", verbunden haben. Wesentliches Ergebnis ist zum einen, daß sich die Gründung der Vorstudienanstalten nicht, wie oft vermutet, auf ein sowjetisches Vorbild zurückführen läßt, sich aber auch in der Weimarer Republik keine direkten institutionellen Vorläufer finden lassen. Andererseits lassen sich Parallelen zu bildungspolitischen Forderungen aufweisen, die die deutsche Sozialdemokratie der Zwischenkriegszeit erhoben hat. Die frühe Eroberung der Universitäten durch den Nationalsozialismus war einer der wesentlichen Beweggründe, mit Hilfe der Vorstudienanstalten und ABF mit jungen Arbeitern und Bauern vermehrt andere Sozialgruppen auf die Universitäten zu bringen. Diese Umstände erlauben es nicht, die Gründung der Vorstudienanstalten primär als Niederschlag genuin kommunistischer Bildungspolitik zu verstehen. Erst seit Ende der vierziger Jahre dominierte das Ziel, eine systemloyale akademische Elite für den sozialistischen Aufbau heranzuziehen. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The author examines the motives, expectations, intentions, and objectives that educational politicians in the Soviet-occupied zone and in the early GDR connected with the Preparatory Studies for higher education, since 1949 called Workers and Farmers Faculties. It is shown that, contrary to a common assumption, the foundation of these institutions cannot be traced back to a Soviet model and that no direct predecessors are to be found in the Weimar Republic. On the other hand, parallels are revealed to educational-political demands raised by German Social Democrats during the inner-war period. The early take-over of the universities by National Socialism was a major motive for using these institutions to recruit young workers and farmers, - a social group which would allow to oppose suspected fascist developments among the Student body. Due to these circumstances, the foundation of the Preparatory Studies may not be considered primarily the product of a genuine communist educational policy. It was only during the late 1940s, that the aim predominated to recruit an academic elite loyal to the system for the formation of a socialist state. (DIPF/Orig.)
weitere Beiträge dieser Zeitschrift
Statistik
Prüfsummen
Eintrag erfolgte am22.12.2015
QuellenangabeSchneider, Michael C.: Chancengleichheit oder Kaderauslese? Zu Intentionen, Traditionen und Wandel der Vorstudienanstalten und Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten in der SBZ/DDR zwischen 1945 und 1952 - In: Zeitschrift für Pädagogik 41 (1995) 6, S. 959-983 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-105396 - DOI: 10.25656/01:10539
Dateien exportieren

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen