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Originaltitel
Educational choice and risk preferences: how important is relative vs. individual risk preference?
ParalleltitelBildungsentscheidungen und Risikopräferenzen: Zur Relevanz relativer und individueller Risikopräferenzen
Autoren
OriginalveröffentlichungJournal for educational research online 7 (2015) 2, S. 99-128 ZDB
Dokument  (536 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1866-6671; 18666671
SpracheEnglisch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Englisch):The primary goal of this article is to examine the influence of relative vs. individual risk preference in educational choice. To do so, we discuss relative risk preference in prospect theory and in sociological models of educational choice and debate the notable but widely neglected importance of individual risk preferences for educational plans and decisions. We analyze these different forms of risk preference and demonstrate how they influence the intentions for further education of students attending Gymnasium, the academically oriented secondary school track in Germany. Using data collected from the German Socio-Economic Panel Study (SOEP) youth questionnaire in the years 2003 to 2012, we find not only that students from a higher socio-economic background are less sensitive to their school performance but also that their individual risk preferences are completely irrelevant to their educational plans. The opposite applies to students from a lower socio-economic background: the more risk-averse they are, the less likely they are to opt for a university degree. Most importantly, we find support for the notion of relative risk-seeking in upper social classes and relative risk aversion in lower classes. (DIPF/Orig.)
Abstract (Deutsch):Der Einfluss von individueller und relativer Risikopräferenz auf Bildungsintentionen wird am Beispiel von Abiturienten diskutiert und empirisch untersucht. Ausgehend von der Prospekttheorie und soziologischen Modellen der Bildungswahl argumentieren wir, warum zwischen individueller und relativer Risikopräferenz zu differenzieren ist und wie sich diese beiden Facetten auf Bildungsentscheidungen auswirken. Die empirische Überprüfung basiert auf Angaben 17-jähriger Gymnasiasten, die im Rahmen des Sozio-oekonomischen Panels in den Jahren 2003 bis 2012 befragt wurden. Die multivariaten Analysen zeigen deutlich, dass der Einfluss der individuellen Risikoaversion auf Bildungsabsichten nach der sozialen Herkunft variiert: Für Schüler aus privilegierten Familien ist die individuelle Risikopräferenz für die nachschulischen Ausbildungspläne irrelevant. Bei Schülern aus bildungsferneren Haushalten erweisen sie sich hingegen als signifikanter Prädiktor: Je stärker risikosuchend diese Schüler sind, desto eher beabsichtigen sie die Aufnahme eines Studiums und vice versa. Die unterschiedliche Relevanz von individuellen Risikopräferenzen - und auch der schulischen Leistungen - in Abhängigkeit von der sozialen Herkunft der Schüler sind ein indirekter Beleg dafür, dass obere soziale Klassen aufgrund ihrer sozialstrukturellen Position risikosuchend, untere soziale Klassen hingegen risikoavers sind und somit relative Risikopräferenzen nach der sozialen Herkunft variieren. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am04.12.2015
QuellenangabeObermeier, Vanessa; Schneider, Thorsten: Educational choice and risk preferences: how important is relative vs. individual risk preference? - In: Journal for educational research online 7 (2015) 2, S. 99-128 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-114923 - DOI: 10.25656/01:11492
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