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Titel
Musikkulturelle Vielfalt - Eindeutigkeit des Ausdrucks. Der „Unstil” der Filmmusik
Autor
OriginalveröffentlichungKlüppelholz, Werner [Hrsg.]: Musikalische Teilkulturen. Laaber : Laaber-Verlag 1983, S. 207-217. - (Musikpädagogische Forschung; 4)
Dokument  (8.285 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Sammelwerk)
ISBN3-9215-1896-2; 3921518962
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Nahezu alle Filme enthalten Musik; Musik für eine Teilkultur? Wenn der Begriff Teilkultur ein antagonistisches Moment enthält von der Gesamtheit der Lebensäußerungen in einem geographischen und sozialen Bereich und der ausschnitthaften Apperzeption von Gruppen der Öffentlichkeit, dann bekommt dieses Teilbare durch Film in Zusammenhang mit Filmmusik eine andere Qualität. Bereits anfangs der 40er Jahre bezeichnet Th. W. Adorno den Film als das „charakteristische Medium der gegenwärtigen Massenkultur”' - eine Feststellung, über die sich gerade heute ebensowenig streiten läßt wie darüber, daß Musik als Bestandteil von Film überhaupt angesehen werden muß. Es dürfte hinlänglich bekannt sein, daß Musik seit ersten Versuchen mit dem Kintematographen 1895 sicherlich auch „aufgrund ihrer wesensmäßigen Verwandtschaft mit dem Film, mit dem sie die Besonderheit gemeinsam hat, eine Zeitgestalt zu sein”2 Eingang gefunden hat in filmische Semiotik bzw. Dramaturgie. Sie trägt also bei zum Film Verstehen. Wie der Wahrnehmungs- und Verstehensprozeß bei Filmapperzeption im einzelnen aussieht, daß selbstverständlich Kenntnisse der Filmsprache und-technik eine differeziertere Dekodierung filmischer Semiotik bedingen, muß allerdings dort aus dem Zentrum eines Interesses rücken, wo danach gefragt wird, welcher Mittel sich die Musik oder konkret ein Filmkomponist bedienen kann, um zu eben diesem „massenhaften” Verstehen von Film beizutragen. Bei Vermutungen über die Intention des — bedingt durch den jeweiligen Film — verwendeten Materials läßt sich allerdings aufzeigen, daß manchmal auf ein Teil-Publikum mit spezifischen musikalischen Interessen und Kenntnissen insistiert werden kann. Dem werde ich Betrachtungen über die Beschaffenheit von Filmmusik gegenüberstellen, die dem Massencharakter des Mediums und seiner Verbreitung Rechnung zu tragen bestrebt ist und sich nicht auf die Hörgewohnheiten weniger verläßt. (DIPF/Orig.)
Beitrag in:Musikalische Teilkulturen
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Eintrag erfolgte am10.02.2016
QuellenangabeKloppenburg, Josef: Musikkulturelle Vielfalt - Eindeutigkeit des Ausdrucks. Der „Unstil” der Filmmusik - In: Klüppelholz, Werner [Hrsg.]: Musikalische Teilkulturen. Laaber : Laaber-Verlag 1983, S. 207-217. - (Musikpädagogische Forschung; 4) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-116200 - DOI: 10.25656/01:11620
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