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Titel
Essay zum Verhältnis von Pädagogik und Medizin. Teil 1
Autor
Originalveröffentlichung2016, 12 S.
Dokument  (215 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
Sonstige beteiligte InstitutionenBamberg, Fachhochschule des Mittelstandes
DokumentartMonographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusReview-Status unbekannt
Abstract (Deutsch):Glaubt man den diversen philosophischen Betrachtungen über Descartes Ausspruch, man müsse Körper (res cogitans) und Geist (res extensa) getrennt betrachten, dann gerät man sehr schnell in einen philosophischen Grunddiskurs. Die damit verbundene Diskussion über die Regelhaftigkeit dieser historisch-epochalen Übersetzung führt den Betrachter dann zur Erkenntnis, dass eine Verallgemeinerung der Aussage Descartes erheblich andere Auswirkungen hat, als die in einem engen wissenschaftlichen Sinne. Die wissenschaftlich begründete Trennung von Körper und Geist würde folglich zu einer differenzierteren Betrachtung wissenschaftlicher Phänomene, verbunden mit unterschiedlichen Untersuchungsmethoden führen. Im Ergebnis könnten sich die Erkenntnisse aufeinander beziehen. Die Verallgemeinerung jedoch; bis heute als Grundparadigma wissenschaftlicher Erkenntnis etabliert; führt dazu, dass sich Wissenschaftsdisziplinen scheinbar nicht aufeinander beziehen lassen bzw. beziehen lassen wollen. Diesen Grundgedanken folgend sollen in der vorliegenden Abhandlung zwei scheinbar diametrale wissenschaftliche Paradigmen aufeinander bezogen und deren Interdependenzen erörtert werden. Dazu werden alltägliche Erfahrungen, vorliegende Desidarate und erkenntnistheoretische Annahmen aus den Wissenschaftsbereichen der Pädagogik und der Medizin miteinander korreliert und zur Diskussion gestellt. Jeder individuelle Lebenslauf ist geprägt durch eine kaum übersehbare Fülle von Ereignissen, die mehr oder minder gravierend in alltägliche Handlungsvollzüge eingreifen, die unterschiedlich dramatisch verlaufen und dem Betroffenen Umorientierungen in seinem Handeln und Denken sowie seinen Überzeugungen und Verpflichtungen abverlangen. Viele einschneidende Lebensereignisse sind nur aus dem historisch-epochalen Kontext erklärbar, innerhalb dessen sie eintreten. Folglich kann angenommen werden, dass es biographiebezogene Pathogenesen geben muss, die nicht ursächlich durch Verhaltensänderung sondern als Sinnkonstruktion und damit als Handlung entstehen und innerhalb des medizinischen Systems als solche berücksichtigt und untersucht werden müssten. (DIPF/Orig.)
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Prüfsummen
Eintrag erfolgte am08.02.2016
QuellenangabeKöppe, Rainer: Essay zum Verhältnis von Pädagogik und Medizin. Teil 1. 2016, 12 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-116960 - DOI: 10.25656/01:11696
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