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Titel
Interdisziplinäre Zusammenarbeit im schulischen Kontext am Beispiel der logopädischen Reihenuntersuchung (Triage) im Kindergarten
Autor
OriginalveröffentlichungSallat, Stephan [Hrsg.]; Spreer, Markus [Hrsg.]; Glück, Christian W. [Hrsg.]: Sprache professionell fördern. Idstein : Schulz-Kirchner Verlag 2014, S. 204-212
Dokument  (5.159 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Sammelwerk)
ISBN978-3-8248-1186-1; 9783824811861
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):In der Deutschschweiz ist die Logopädie neben anderen Angeboten wie der Psychomotorik ein in den Schulbetrieb integriertes Therapieangebot. Meist werden die Kinder durch die Lehrperson zur logopädischen Abklärung angemeldet, welche nicht über entsprechende diagnostische Kompetenzen verfügt. Eine aufgrund des Schweregrades der Störung priorisierende und rasche Intervention ist oft nicht gegeben, wertvolle Zeit verstreicht. Es ist anzuzweifeln, ob mit dieser Vorgehensweise wirklich die dringenden Fälle Zugang zu logopädischer Therapie erhalten. Das beschriebene Projekt wurde in einem Ortsteil einer im Großraum Bern liegenden Gemeinde entwickelt. Ungefähr 80% der Kinder haben einen Migrationshintergrund und/oder wachsen mehrsprachig auf. Das Projekt verfolgte gleichzeitig mehrere Zielsetzungen. Es galt so früh als möglich, einerseits Kindergartenkinder mit logopädischem Therapiebedarf von denjenigen mit und ohne Förderbedarf zu unterscheiden, andererseits die entsprechenden, notwendigen Therapien rasch in die Wege zu leiten. Die Diagnostik, welche in Form einer Reihenuntersuchung (eine sehr kurze Form der Diagnostik von ca. 15 Minuten) im Kindergarten durchgeführt wird, musste außerdem die Frage nach ausreichender Kompetenz in Deutsch als Zweitsprache (als zwingender Faktor für den erfolgreichen Verlauf des Bildungsweges), beantworten. Die dadurch gewonnenen Daten und die Frage, wie diese nun sinnvoll weiter verwendet werden konnten führten zur nächsten Zielsetzung. Diese lag darin, die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure des interdisziplinären Teams stärker zu koordinieren, insbesondere Rollen und Zuständigkeiten zu klären und damit allenfalls Synergien zu gewinnen. Die Unterstützungsangebote sind vielfältig und je nach Fachgebiet recht großzügig bemessen, sie sollten jedoch besser koordiniert werden, Zuständigkeiten geregelt werden, um einen effektiveren und effizienteren Einsatz der Mittel zu erreichen. Diesem Anspruch wird mittels einer interdisziplinären Konferenz Rechnung getragen. Nicht zu vergessen ist der kommunikative Auftrag der Schule gegen Außen und den Eltern gegenüber, ihr Handeln transparent zu machen. Nicht zuletzt um ihr Handeln verständlich und nachvollziehbar zu gestalten, versucht sie, den Eltern künftig bessere Einsicht in die verfügbaren Angebote zu verschaffen.
Beitrag in:Sprache professionell fördern. Kompetent, vernetzt, innovativ
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Eintrag erfolgte am31.03.2016
QuellenangabeKrebs, Susanne: Interdisziplinäre Zusammenarbeit im schulischen Kontext am Beispiel der logopädischen Reihenuntersuchung (Triage) im Kindergarten - In: Sallat, Stephan [Hrsg.]; Spreer, Markus [Hrsg.]; Glück, Christian W. [Hrsg.]: Sprache professionell fördern. Idstein : Schulz-Kirchner Verlag 2014, S. 204-212 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-118868 - DOI: 10.25656/01:11886
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