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Titel
Syndromspezifische Anpassungen an die Therapie der Wortfindungsstörung bei Kindern und Jugendlichen mit Williams-Beuren-Syndrom
Autoren
OriginalveröffentlichungSallat, Stephan [Hrsg.]; Spreer, Markus [Hrsg.]; Glück, Christian W. [Hrsg.]: Sprache professionell fördern. Idstein : Schulz-Kirchner Verlag 2014, S. 250-256
Dokument  (2.526 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Sammelwerk)
ISBN978-3-8248-1186-1; 9783824811861
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):"Bei Menschen mit Williams-Beuren-Syndrom (WBS) werden Wortfindungsstörungen (WFS) ab einem Alter zwischen neun und elf Jahren beobachtet (Rossen et al., 1996). In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Williams-Beuren-Syndrom e.V. wurde die Anwendbarkeit eines sprachtherapeutischen Ansatzes für spezifische Sprachentwicklungsstörungen (sSES) bei Menschen mit WBS und WFS am Logopädischen Institut für Forschung (Lin.For) erprobt. Ziel war es, herauszuarbeiten, ob ein zunächst rein symptomorientiert und nicht syndromspezifisch ausgerichteter Therapieansatz eine Verbesserung der gleichen Symptomatik auch bei Menschen mit WBS leisten kann. An der Therapiestudie nahmen zehn Probanden von 9;8 bis 19;5 Jahren teil. Anschließend an eine Diagnostik wurde die WFS in Anlehnung an das Vorgehen von Beier (2012) nach PLAN (Siegmüller & Kauschke, 2006) behandelt und nach zehn Sitzungen mit einem Post-Test beendet. Zudem wurde die Therapie mit einer Kontrollgruppe (Kinder mit sSES) durchgeführt. In einem Follow- Up wird aktuell die Nachhaltigkeit der Therapie überprüft. Während der Therapiephase erhielten die behandelnden Therapeuten Supervision vom Lin.For. Ergebnisse der Prädiagnostik zeigen, dass die WBS - Probanden weniger Schwierigkeiten im Kurzzeitgedächtnis aufweisen, als im Bereich der phonologischen Bewusstheit (phB). Dieser Bereich zeigte sich auch während der Therapie als Herausforderung. Neben signifikanten Verbesserungen im Benenntempo und der Benenngenauigkeit konnten die phB der Probanden dennoch signifikant verbessert werden; hierzu waren allerdings methodische Anpassungen nötig. Mit, auf das Syndrom angepassten Aufgaben- und Hilfestellungen konnten die Probanden mit WBS die Therapie ebenso schnell abschließen wie die Vergleichskinder mit sSES. Das Vorhandensein des WBS bedeutet demnach nicht grundsätzlich, dass die Therapie der WFS länger dauert als bei Kindern mit sSES, wenn eine syndromspezifische Therapieanpassung erfolgt. Dieses Ergebnis ermöglicht eine Neubetrachtung von Verordnungsmengen und Langzeitbehandlungen von Menschen mit genetischen Syndromen in der sprachtherapeutischen Versorgung. "
Beitrag in:Sprache professionell fördern. Kompetent, vernetzt, innovativ
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Eintrag erfolgte am30.03.2016
QuellenangabeBaumann, Jeannine; Beier, Judith; Preisinger, Irmhild; Siegmüller, Julia: Syndromspezifische Anpassungen an die Therapie der Wortfindungsstörung bei Kindern und Jugendlichen mit Williams-Beuren-Syndrom - In: Sallat, Stephan [Hrsg.]; Spreer, Markus [Hrsg.]; Glück, Christian W. [Hrsg.]: Sprache professionell fördern. Idstein : Schulz-Kirchner Verlag 2014, S. 250-256 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-118923 - DOI: 10.25656/01:11892
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