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Originaltitel
Barrieren für die Inanspruchnahme Früher Hilfen. Die Rolle der elterlichen Steuerungskompetenz
ParalleltitelObstacles for the use of early childhood prevention services. The role of expected ability to control sources
Autoren
OriginalveröffentlichungBundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 59 (2016) 10, S. 1281-1291 ZDB
Dokument  (1.378 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1437-1588; 1436-9990; 14371588; 14369990
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Hintergrund. Es ist bekannt, dass Angebote für Familien mit kleinen Kindern nicht alle Eltern gleichermaßen erreichen. Oft sind es gerade diejenigen Familien, die aufgrund erhöhter Belastungen am meisten von den Angeboten profitieren könnten, die nicht erreicht werden (Präventionsdilemma). Ziel. Es wird der Frage nachgegangen, ob Eltern sich anhand ihrer Einstellung zu Gesundheit, Prävention und Angeboten für Familien unterscheiden lassen und inwiefern die Zugehörigkeit zu einer anhand der Einstellung identifizierten Gruppe Einfluss auf die Nutzung von Angeboten (der primären und sekundären Prävention) rund um Schwangerschaft und Geburt hat. Methoden. Eltern von Kindern im Alter von zwei bis vier Jahren (N =273) füllten im Rahmen von Hausbesuchen einen standardisierten Fragebogen aus; 203 Eltern nahmen zusätzlich an qualitativen Interviews teil. Ergebnisse. Eltern unterschiedlicher sozialer Milieus konnten anhand der Interviews in Gruppen mit niedriger und hoher „Steuerungskompetenz“ eingeteilt werden. Eltern mit hoher und niedriger Steuerungskompetenz unterscheiden sich bei der Kenntnis und Inanspruchnahme von und Zufriedenheit mit Angeboten für Familien; insbesondere Angeboten der primären Prävention. Steuerungskompetenz leistet – über soziodemografische Kontrollvariablen und Belastungsfaktoren hinaus – einen erklärenden Beitrag zur Inanspruchnahme von Angeboten der primären Prävention. Die Inanspruchnahme von Angeboten der sekundären Prävention wird eher von verschiedenen Belastungsfaktoren vorhergesagt. Diskussion. Ergebnisse werden im Hinblick auf ungenutzte Angebote und Möglichkeiten einer zielgruppenorientierten Ansprache diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Background. It is well established that preventive measures for pregnant women and families with small children do not reach all families alike. Often enough, it is those families, who due to heightened stresses and strains might gain the most from these measures, who cannot be reached (dilemma of prevention). Goal. This investigation explores whether parents can be grouped according to their views on health, prevention and measures available to young families, and whether belonging to one of the identified groups explains differences in the use of (primary and secondary) preventive measures for pregnant women and young families. Method. In the context of home visits, parents of children aged two to four years (N = 273) completed questionnaires. Additionally, 203 parents took part in qualitative interviews. Results and discussion. Based on interview data, parents from different sociocultural backgrounds could be grouped along their expected ability to control sources for parental support (Steuerungskompetenz). Parents high and low in Steuerungskompetenz differ regarding their knowledge of, use of, and satisfaction with (primary) preventive measures. Steuerungskompetenz explains the use of primary preventive measures above and beyond socioeconomic control variables as well as family stresses and strains. The use of secondary preventive measures is better explained by family stresses and strains. Results are discussed in terms of untapped services, needs and possibilities of target group-oriented approach. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am10.02.2017
QuellenangabeNeumann Anna; Renner, Ilona: Barrieren für die Inanspruchnahme Früher Hilfen. Die Rolle der elterlichen Steuerungskompetenz - In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 59 (2016) 10, S. 1281-1291 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-127855 - DOI: 10.25656/01:12785; 10.1007/s00103-016-2424-6
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