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Titel
Der Wandel des Seminars zur Maturitätsschule. Eine Voraussetzung zur Realisierung der Gesamtkonzeption der beruflichen Ausbildung der Lehrer und Lehrerinnen aller Schultypen und Schulstufen im Kanton
Autoren
OriginalveröffentlichungBeiträge zur Lehrerbildung 9 (1991) 1, S. 62-80 ZDB
Dokument  (1.122 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0259-353X; 0259353X
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Am 14.8.1990 hat der Grosse Rat des Kantons Bern in seltener Einmütigkeit den Grundsätzen der Gesamtkonzeption der Lehrerbildung (GKL) zugestimmt. Die berufliche Grundausbildung wird ins Erwachsenenalter verlegt. Sie setzt eine mit der Maturität oder einem gleichwertigen Diplom ausgewiesene Allgemeinbildung und eine mindestens halbjährige ausserschulische Tätigkeit voraus. Zugleich öffnet sich der Zugang zur Lehrerbildung für Absolventen beruflicher Bildungswege, sofern sie durch den Besuch der Berufsmittelschule und/oder durch eine berufsbegleitende Fortbildung die nötigen Kenntnisse erworben haben, auf die sich die Lehrerbildung in ihrem Sachbezug abstützt. \nMit der Verwirklichung dieser einstimmig verabschiedeten Vorlage koppelt sich die Allgemeinbildung von der Berufsausbildung der Lehrer und Lehrerinnen aller Schulstufen und Schultypen ab. Damit wandeln sich die Seminare. Im Prozess ihrer Umgestaltung und inneren Aufgliederung geht es darum, die an ihnen entwickelte und gepflegte Lehr- und Lernkultur zu erhalten. Als gegenwartsnahe Schulen, die sich lebensbezogenen Lernzielen und -inhalten verpflichtet wissen, wollen sie innerhalb der Sekundarstufe II ihr eigenes Profil wahren. \nIn ihrem Teilbereich als allgemeinbildende Mittelschulen werden die Seminare zu einem neuen Typ der Maturitätsschulen, gekennzeichnet durch den Einbezug der Human- und Sozialwissenschaften und durch die besondere Gewichtung der Kommunikations- und Medienpädagogik, der Kunsterziehung, der Musik und der Bewegungsschulung. \nDie Nachzeichnung der inneren Ausgestaltung des Gymnasiums zeigt, dass die Schule in ihrer Entwicklung dem gesellschaftlichen Wandel folgt. Zn der Regel mit dem üblichen Rücktand. \nAnders die Seminare. Dadurch, dass sie ihren Bildungsauftrag stets als Aufgabe der verhaltenswirksamen Persönlichkeitsbildung verstanden haben und weniger auf blosse Wissensakkumulation bedacht waren, kommen sie den gesellschaftlichen Bedürfnissen und Bildungsanliegen unserer Zeit in besonderem Masse entgegen. \nAls Schulen, die sich inskünftig nicht mehr mit der Lehrerbildung verflechten, sondern die offen sind für ein weites Spektrum an Ausbildungsgängen, führen die Seminare in ihrem Teilbereich als Maturitätsschulen zur Hochschulreife. \nSie befähigen zum Studium durch ein geschultes Urteilsvermögen, durch die Fähigkeit zur Informationsbeschaffung und -verarbeitung und durch eine Denk- und Handlungsfähigkeit, die sich in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Inhalten entwickelt hat. \nDer vorliegende Text stützt sich auf Ausschnitte aus der Festschrift "Ecole Normale de Bienne 1964-1989. 25e anniversaire" (Biel 1990) von Claude Merazzi, Er fasst in freier Uebertragung und Nachzeichnung die wesentlichen Aspekte künftiger Seminarentwicklung zusammen und gibt damit zugleich wieder, zu welchen Einsichten das der Realisierung der GKL vorgreifende Gespräch in der Kantonalen Seminardirektorenkonferenz geführt hat.
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Prüfsummen
Eintrag erfolgte am04.05.2017
QuellenangabeMerazzi, Claude; Wyss, Heinz: Der Wandel des Seminars zur Maturitätsschule. Eine Voraussetzung zur Realisierung der Gesamtkonzeption der beruflichen Ausbildung der Lehrer und Lehrerinnen aller Schultypen und Schulstufen im Kanton - In: Beiträge zur Lehrerbildung 9 (1991) 1, S. 62-80 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-132119 - DOI: 10.25656/01:13211
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