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Titel
Die Regelungen für die Unterrichtsberufe in der Europäischen Gemeinschaft und die diesbezüglichen Reformbestrebungen
Autor
OriginalveröffentlichungBeiträge zur Lehrerbildung 11 (1993) 1, S. 21-34 ZDB
Dokument  (1.214 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0259-353X; 0259353X
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Im Zusammenhang mit der Freizügigkeit für Lehrkräfte in der Europäischen Gemeinschaft werden zum Teil falsche Vorstellungen vertreten, die einer Klärung bedürfen. Zu beachten ist diesbezüglich, dass es in der EG bis heute keine spezifische Richtlinie gibt, welche speziell die Freizügigkeit für die Unterrichtsberufe regeln würde. Hierfür gibt es ''nur" die komplizierte und schwer verständliche erste und zweite allgemeine Regelung, die sich gegenseitig ergänzen, wobei zur zweiten Regelung ein Anhang C gehört, der unter gewissen kompensatorischen Auflagen (Eignungsprüfung oder Anpassungslehrgang bzw. zusätzliche Berufserfahrung) auch Absolventen und Absolventinnen seminaristischer Ausbildungsgänge voraussichtlich ab 1995 die Freizügigkeit im EWR ermöglicht hätte, wäre der EWR-Vertrag nicht von Volk und Ständen abgelehnt worden. \nAufgrund dieses EWR-Neins kann nun jedoch die gegenseitig garantierte Freizügigkeit auch im Bereich der Unterrichtsberufe nicht verwirklicht werden. Dieser Sachverhalt soll uns indessen nicht daran hindern, in eigener Regie "autonom" jene Reformbestrebungen weiterzuführen, welche einerseits die Erstellung der innerschweizerischen Freizügigkeit für die Unterrichtsberufe und andererseits die künftige Lehrerinnen- und Lehrerausbildung im Rahmen Pädagogischer Hochschulen zum Ziele haben. Trotz weit verbreiteter Meinung stehen diese beiden Reformvorhaben nämlich in keinem direkten Zusammenhang mit dem EWR-Vertrag. In diesem findet sich übrigens auch keine rechtliche Bestimmung, die unser Land bei dessen Annahme zur Einführung einer Berufsmatura oder zur Errichtung von Fachhochschulen verpflichtet hätte. \nAufgrund des europäischen und weltweiten Anpassungsdrucks auf das schweizerische Bildungswesen wird die Lehrer- und Lehrerinnenausbildung in der Schweiz mittel- bis längerfristig dennoch den in Europa und im OECD-Raum heute üblichen Anforderungen angenähert bzw. angeglichen werden müssen. Dies muss indessen nicht heissen, dass der traditionelle seminaristische Ausbildungsweg in modifizierter Form nicht länger beibehalten werden könnte, zumal er EG-kompatibel ist, wie in diesem Beitrag dargelegt wird.
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Eintrag erfolgte am04.05.2017
QuellenangabeBaumann, Joseph: Die Regelungen für die Unterrichtsberufe in der Europäischen Gemeinschaft und die diesbezüglichen Reformbestrebungen - In: Beiträge zur Lehrerbildung 11 (1993) 1, S. 21-34 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-132485 - DOI: 10.25656/01:13248
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