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Originaltitel
Pädagogischer Relativismus als Antwort auf die Moderne? Konstruktivistische Überlegungen zum Verhältnis von Erziehungstheorie und Erziehungspraxis
ParalleltitelPedagogical relativism - a response to modernity? Constructivist reflections on the relation between educational theory and educational practice
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 38 (1992) 2, S. 279-298 ZDB
Dokument  (1.653 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Mit den in der Moderne entstehenden konstruktivistischen Wissenschaftsauffassungen ergibt sich die Frage: Wie können Theorien, als bloße Konstrukte aufgefaßt, noch praxisrelevant sein? Mich beziehend auf Richard Rorty, argumentiere ich, daß im Konstruktivismus Theorien nicht beliebige Konstrukte sind, sondern in sozialen Kommunikationsprozessen eingebettete und mit spezifischen Fragestellungen und Zielsetzungen zusammenhängende Formen der Wirklichkeitsbeschreibung. Der Konstruktivismus bringt einen metatheoretischen Relativismus mit sich, impliziert aber keinen Relativismus auf der Ebene der Theorien selber. Das ist sichtbar zu machen am erziehungswissenschaftlichen Plädoyer für „Offenheit" als pädagogisches Prinzip. Obwohl metatheoretischer Relativismus wie pädagogische „Offenheit" beide mit der modernen pluriformen Gesellschaft zusammenhängen, können die wissenschaftlichen Wirklichkeitsbeschreibungen in unserer modernen funktional differenzierten Gesellschaft (Luhmann) aber nicht funktionieren als Wirklichkeitsbeschreibungen der Praxis selber. Die Wissenschaft kann nicht für die Praxis „die Welt definieren", muß sich aber konzentrieren auf differenzierte Analyse und die Dynamik der die soziale Wirklichkeit erhellenden Analyse, aufgrund ihrer spezifischen Beschreibungsmöglichkeiten. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The rise of constructivist conceptions of science in modern times has led to the question of how theories that are considered mere constructs can still be relevant to practice. On the basis of Richard Rorty's writings, the author argues constructivism does not conceive of theories as arbitrary constructs but, rather, regards them as modes of describing reality that are embedded in social communication processes and related to specific questions and objectives. Constructivism results in metatheoretical relativism, but it does not imply relativism on the level of the theories as such. The latter is illustrated by educational science's plea for "openness" to be adopted as a pedagogical principle. Both metatheoretical relativism and the plea for "openness" are linked to the pluriformal character of modern Western society. However, in a modern, functionally differentiated society, scientific descriptions of reality cannot function as realistic descriptions of practice as such. While science cannot "define the world" (Luhmann) for practitioners, it ought - due to its specific descriptive possibilities - to concentrate on differentiated analyses of the dynamism of social reality. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am02.02.2018
QuellenangabeHeyting, Frieda: Pädagogischer Relativismus als Antwort auf die Moderne? Konstruktivistische Überlegungen zum Verhältnis von Erziehungstheorie und Erziehungspraxis - In: Zeitschrift für Pädagogik 38 (1992) 2, S. 279-298 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-139625 - DOI: 10.25656/01:13962
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