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Original Title
Moralische Sozialisation durch den "heimlichen Lehrplan" des Betriebs
Parallel titleMoral socialization as a function of occupational selection
Author
SourceZeitschrift für Pädagogik 27 (1981) 5, S. 723-738 ZDB
Document  (1.244 KB)
License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Document typeArticle (journal)
ISSN0044-3247; 00443247
LanguageGerman
Year of creation
review statusPeer-Reviewed
Abstract (German):Die Entwicklung der moralischen Urteilsfähigkeit wird wesentlich durch soziale Umweltfaktoren bestimmt. Sie resultiert nicht nur aus sozialen Aktionen in Elternhaus und Schule sowie in Gruppen von Gleichaltrigen, sondern auch aus Bedingungen betrieblicher Arbeit und beruflicher Karrieren. Dabei spielen Ausleseprozesse eine wichtige Rolle. Das ist der Ausgangspunkt dieses Beitrags. Nach der Formulierung der wesentlichen theoretischen Annahmen zur moralischen Sozialisation wird auf der Grundlage empirischer Befunde erörtert, wie durch die Ausleseprozesse nicht nur Chancen sozialen Lernens unterschiedlich verteilt, sondern die zugrunde liegenden Maßstäbe auch schon vorher von Berufsanwärtern und Berufstätigen stark beachtet und vielfach verinnerlicht werden. Da die Selektion für verschiedene Stufen und Laufbahnen kapitalistischer Privatbetriebe zum Teil nach moralisch fragwürdigen Kriterien erfolgt, gelangt der Verfasser zu der Schlußfolgerung, daß die Ausbildung höherer Formen des moralischen Bewußtseins, besonders postkonventioneller Orientierungen (im Sinne des Stufenmodells von Kohlberg) in diesen Betrieben eher behindert als stimuliert wird. Abschließend werden zukünftige Forschungsaufgaben skizziert. (DIPF/Orig.)
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Date of publication04.03.2021
CitationLempert, Wolfgang: Moralische Sozialisation durch den "heimlichen Lehrplan" des Betriebs - In: Zeitschrift für Pädagogik 27 (1981) 5, S. 723-738 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-141757 - DOI: 10.25656/01:14175
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