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Titel
Globales Modell und regionale Realisation. Schulentwicklung in der sogenannten Dritten Welt
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 37 (1991) 4, S. 643-662 ZDB
Dokument  (308 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Die Autorin bezweifelt, daß die historisch-vergleichende pädagogische Forschung eine „angemessene" Interpretation der Entwicklung moderner Schulformen in der sogenannten „Dritten Welt" liefert. Dies verdeutlicht sie am Beispiel der Fanti-Verfassung von 1871. Die Fanti (sie leben im heutigen Ghana, ehemals Goldküste) legten in ihrer Verfassung unter anderem den Grundstein für ein modernes, nationalstaatlich organisiertes, universales Schulsystem. Dieser afrikanische Beitrag zur Entwicklung eines modernen Schulwesens kann nur dann angemessen gewürdigt werden, wenn die weltweite Verbreitung eines modernen Bildungssystems nicht länger als „europäische" Errungenschaft angesehen wird. Sie sollte vielmehr als integraler Bestandteil der Entstehung unseres globalen und dennoch antagonistischen „modernen Weltsystems" betrachtet werden. Die bisherige historisch-vergleichende pädagogische Forschung muß als „eurozentrisch-reduktionistisch" gelten, da sie den eigenen historischen Beitrag nichteuropäischer Gesellschaften zum Prozeß der Aneignung und Entwicklung moderner Schulformen nicht als wahrhaft konstitutives Element ihrer Forschungsperspektiven erkannt hat. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The article poses the question of how historical-comparative educational research can 'adequately' interpret the development of modern-type schooling in the so-called Third World. This is shown by the example of the Fanti-Constitution of 1871. The Fanti (at the former 'Gold Coast', todays's Ghana) had laid down in their Constitution among others the basis of a modern, nation-state organised, universal school-system. This African contribution to the development of modern schooling in Africa can only be adequately recognised unless the worldwide expansion of modern schooling is no longer interpreted as a "European" product. Instead it should be viewed as an integral part of the emergence of our global yet antagonistic "modern world system". The hitherto existing historical-comparative educational research has to be considered "eurocentrical reductionist", since it has not recognised the indigenous historical contribution of non-European societies to the process of the appropriation and development of modern schooling as truly constitutive elements of its research perspectives. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am12.08.2008
QuellenangabeAdick, Christel: Globales Modell und regionale Realisation. Schulentwicklung in der sogenannten Dritten Welt - In: Zeitschrift für Pädagogik 37 (1991) 4, S. 643-662 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-15235 - DOI: 10.25656/01:1523
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