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Title
Von der Kryptoprofessionalisierung zur Teilakademisierung. Frühpädagogische Berufsfeldentwicklungen
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SourceDie Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung 22 (2013) 1, S. 57-77 ZDB
Document  (507 KB)
License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Contributors (corporate)Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Document typeArticle (journal)
ISBN978-3-937573-36-6; 9783937573366
ISSN1618-9671; 16189671
LanguageGerman
Year of creation
review statusPublishing House Lectorship
Abstract (German):Der Autor thematisiert Genese und Ursachen des gegenwärtig verschwindend geringen Männeranteils im frühpädagogischen Berufsfeld. Die bereits im 19. Jahrhundert einsetzende erste Professionalisierung der Kleinkindbetreuung war zunächst dadurch gekennzeichnet, dass in ihr der Bildungsgedanke, vereinzelten reformpädagogischen Ansätzen zum Trotz, dem Wohlfahrtsgedanken untergeordnet wurde. Verortet man den Kern eines angemessenen Professionsverständnisses im Umgang mit Kindern disziplinär in der Pädagogik, so muss dieser erste Professionalisierungsschub daher als eine 'Krypto-Professionalisierung' gelten. Diese führte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zwar zu einer erheblichen Ausdifferenzierung der Qualifikationen im Berufsfeld. In der BRD (anders in der DDR) gingen diese jedoch bis ca. 1972 großenteils wieder im Ausbildungsgang 'staatlich anerkannte/r Erzieher/in' an Fachschulen für Sozialpädagogik auf. Trotz inzwischen vollständiger Akademisierung ihres Lehrpersonals geriet die Qualität der Ausbildung an den Fachschulen um die Jahrtausendwende in die Kritik. Seither hat im Feld ein dynamischer Professionalisierungsprozess eingesetzt, der aller Voraussicht nach zu einer Teilakademisierung des Personals der Kinderbetreuungseinrichtungen führen wird, während zugleich die Fachschulen bestrebt sind, die Praxistauglichkeit ihrer Ausbildungen zu verbessern. Als Grund für die massive Unterrepräsentanz von Männern im ErzieherInnen-Beruf kann dessen geringes Sozialprestige gelten, das sich wiederum in einer geringen Bezahlung ausdrückt. Außerdem fehlen, aufgrund der problematischen Verortung im System pädagogischer Berufe, Aufstiegsmöglichkeiten. Auf alle drei Faktoren legen Männer bei der Berufswahl größeres Gewicht als Frauen. (HoF/Text übernommen)
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Date of publication22.02.2019
CitationPasternack, Peer: Von der Kryptoprofessionalisierung zur Teilakademisierung. Frühpädagogische Berufsfeldentwicklungen - In: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung 22 (2013) 1, S. 57-77 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-162785 - DOI: 10.25656/01:16278
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