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Originaltitel
Beurteilerdiskrepanzen als Indikatoren für Schulstress. Eine Studie zu Einschätzungen internalisierender und externalisierender Verhaltens­probleme aus Sicht von Jugendlichen und Lehrpersonen
ParalleltitelInformant discrepancies as indicators of school stress. A study about the assessment of internalizing and externalizing problem behavior rated by adolescents and their teachers
Autoren
OriginalveröffentlichungEmpirische Sonderpädagogik 10 (2018) 4, S. 353-369 ZDB
Dokument  (404 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1869-4845; 1869-4934; 18694845; 18694934
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Ein herausforderndes Phänomen bei der Interpretation diagnostischer Daten sind Beurteilerdiskrepanzen, d. h. die Einschätzungen verschiedener Rater über Verhaltensprobleme bei Jugendlichen korrelieren nur moderat. Einzelne empirische Befunde legen nahe, dass Beurteilerdiskrepanzen Erklärungswert für erhöhtes schulbezogenes Stresserleben haben könnten, da sie mit Stressoren wie fehlender sozialer Unterstützung sowie Kommunikationsproblemen mit Lehrkräften assoziiert sind. Schulstress ist eine relevante Variable, die langfristig persistierende Verhaltensprobleme vorhersagt. Diese Studie untersucht die Fragestellung, ob Diskrepanzen der Selbst- und Lehrkrafteinschätzung hinsichtlich internalisierenden und externalisierenden Problemverhaltens Erklärungswert für Schulstress haben. N = 359 Jugendliche (316 mit Verhaltensproblemen) sowie deren Lehrpersonen wurden mit standardisierten Instrumenten befragt. Hierarchische Regressionsanalysen belegen den Einfluss der Beurteilerdiskrepanzen auf Schulstress, der durch Geschlechtseffekte moderiert wird. Bei Jungen mit internalisierenden Problemen treten häufig ausgeprägte Beurteilerdiskrepanzen auf, die mit erhöhtem Schulstress assoziiert sind. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Beurteilerdiskrepanzen als schulbezogene Stressindikatoren. Möglichkeiten sozialer Unterstützung von Jungen mit internalisierenden Problemen durch Lehrpersonen werden diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):A challenging phenomenon interpreting diagnostic data is informant discrepancy, since there are only moderate correlations between teachers and adolescents assessments of problem behavior. There are some empirical findings indicating that informant discrepancies might explain school stress as informant discrepancies coincide with stressors like a lack of social support and communication problems with teachers. School stress is an important variable to predict long-term problem behavior. This study addresses the question whether informant discrepancies relating to internalizing and externalizing problems are indicators of school stress. Standardized instruments are applied within a sample of N = 359 adolescents (316 with problem behavior) and their teachers. Hierarchic regression analyses reveal the impact of informant discrepancies on school stress moderated by gender. Considerable informant discrepancies often occurred in boys with internalizing problems, who also perceived the highest school stress. The results imply that informant discrepancies are relevant school stress indicators. Ways of making teachers available as source of social support for boys with internalizing problems are discussed. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am21.03.2019
QuellenangabeLüdeke, Sören; Linderkamp, Friedrich: Beurteilerdiskrepanzen als Indikatoren für Schulstress. Eine Studie zu Einschätzungen internalisierender und externalisierender Verhaltens­probleme aus Sicht von Jugendlichen und Lehrpersonen - In: Empirische Sonderpädagogik 10 (2018) 4, S. 353-369 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-167801 - DOI: 10.25656/01:16780
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