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Originaltitel
Wie findet Literaturunterricht mit textproduktiven Verfahren seine Form? Eine explorative Studie am Beispiel von Herrndorfs "Tschick"
ParalleltitelHow is teaching and learning of literacy influenced by methods of text production? An exploratory study by means of Herrndorfs "Tschick"
Autoren
OriginalveröffentlichungZeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung 5 (2016) 1, S. 111-131 ZDB
Dokument  (579 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN2191-3560; 2195-2671; 21913560; 21952671
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Literarisches Verstehen von Schüler_innen im Literaturunterricht mit textproduktiven Verfahren wird bisher nur in zwei Perspektiven empirisch untersucht: Während einige nach den didaktischen Potenzialen dieser Verfahren im Literaturunterricht fragen, geht es anderen um kognitionspsychologisch gemessene Wirkungen textproduktiver Verfahren im Vergleich zu textanalytischen. Im vorliegenden Beitrag wird demgegenüber in kommunikationstheoretischer Perspektive nach der pädagogischen Formbildung von Literaturunterricht mit textproduktiven Verfahren gefragt. Dafür rekonstruieren wir ausgewählte Szenen von zwei kontrastiven Fällen des Literaturunterrichts, in dem u.a. mit textproduktiven Verfahren zu Herrndorfs Roman "Tschick" gearbeitet wird. Im Ergebnis wird ein Aussetzen des für Unterrichtsgespräche typischen Frageformats (I-R-E) gezeigt und eine damit zusammenhängende modifizierte Bedeutung der Erzeugung schriftlich fixierter Produkte als Modus der Kontingenzbearbeitung sichtbar. Herausstellen lässt sich auch, dass durch den Verzicht auf eine klassenöffentliche Diskussion der Schülertexte eine Auseinandersetzung zu moralischen Fragen des eigenen Lebens in beiden Fällen vermieden wird. Der Beitrag schließt mit Thesen zum didaktischen Diskurs textproduktiver Verfahren. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Literary understanding of students in literature classes that focus on processes in text production has empirically been studied from only two perspectives so far: While some ask for the didactical potential of the methods used in literature classes, others are concerned with the cognitive effects of text-productive processes, which can be measured psychologically, in comparison to text-analytical methods. From a perspective based on communication theory, this paper will examine how literary classes undergo pedagogical formation by means text-productive methods. Therefore, selected scenes from two contrasting cases of literature teaching will be reconstructed. Among other things, methods of text-production are used here while being applied to Herrndorf's novel "Tschick". As a result, it is shown that the question format (I-R-E) which is typically used in classroom conversations is suspended. It is also linked to a modified importance of generating written products which becomes visible as a mode of tackling of contingency. Further, it can also be highlighted that in both cases a discussion on moral issues of one's own life is avoided due to the absence of a class public discussion of student texts. The paper concludes with thesis statements concerning the didactic discourse of text-productive processes. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am23.05.2019
QuellenangabeBräuer, Christoph; Rabenstein, Kerstin; Strauß, Svenja: Wie findet Literaturunterricht mit textproduktiven Verfahren seine Form? Eine explorative Studie am Beispiel von Herrndorfs "Tschick" - In: Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung 5 (2016) 1, S. 111-131 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-172028 - DOI: 10.25656/01:17202; 10.3224/zisu.v4i1.07
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