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Fördern durch Fordern. Schülerinnen und Schüler ernst nehmen - in der Verantwortung für ihr eigenes Lernen
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SourceFriedrich-Jahresheft 15 (1997), S. 27-29 ZDB
Document  (827 KB)
License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Document typeArticle (journal)
ISSN0176-2966 ; 01762966
LanguageGerman
Year of creation
review statusPublishing House Lectorship
Abstract (German):Wenn Kinder Schwierigkeiten beim Lernen haben, versuchen PädagogInnen – ob LehrerInnen, ob SpezialistInnen für Lernprobleme – ihnen zu helfen. Hilfe meint in der Regel Vereinfachung der Aufgabe. Didaktisch heißt das: Vermittlung von (fehlenden) Voraussetzungen. Fördern bedeutet insofern: zurückgehen. Der Beitrag setzt auf den entgegengesetzten Weg: Fördern durch Fordern. Anforderungen werden nicht dadurch „vereinfacht“, daß Aufgaben immer weiter zerstückelt, sondern dadurch, daß inhaltliches Interesse an komplexen Aufgaben ermöglicht und persönliche Verantwortung für ihre Bewältigung gefordert werden. Der Grundgedanke: nicht nach Defiziten suchen, um diese ("von oben") auszugleichen, sondern auf das Wollen und Können des Kindes setzen, das wir ("von der Seite") unterstützen, z. B. indem wir bei komplexen Aufgaben keine fehlerlose Bewältigung verlangen oder indem wir Hilfe zu ihrer Lösung anbieten. Wir helfen Kindern also, indem wir ihnen stärkere Herausforderungen stellen. Stärker bedeutet zum einen inhaltlich anspruchsvoller; in diesem Sinne gehen wir nicht zurück, sondern (dem Leistungsstand der Kinder) voraus. Stärker sind Herausforderungen aber nur dann, wenn sie für die Person auch bedeutsam, d. h. persönlich attraktiv sind, wenn also die Beziehung zwischen Interesse des Kindes und Gehalt der Situation intensiver ist als in den Aufgaben, denen es sich verweigert hat, an denen es gescheitert ist. (Autor)
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Date of publication30.10.2019
CitationBrügelmann, Hans; Danckwerts, Babette: Fördern durch Fordern. Schülerinnen und Schüler ernst nehmen - in der Verantwortung für ihr eigenes Lernen - In: Friedrich-Jahresheft 15 (1997), S. 27-29 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-179716 - DOI: 10.25656/01:17971
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