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Originaltitel
Rezeptive Wortschatzleistungen in der Grundschule. Unterschiede zwischen Kindern mit Deutsch als Erst- oder Zweitsprache
ParalleltitelReceptive vocabulary in primary school. Differences between children with German as a first or second language
Autoren
OriginalveröffentlichungEmpirische Sonderpädagogik 11 (2019) 4, S. 259-278 ZDB
Dokument  (245 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1869-4845; 18694845
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Das Ziel der vorliegenden Untersuchung bestand darin, Unterschiede im rezeptiven Wortschatz zwischen Kindern mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache zu identifizieren und Zusammenhänge mit den Lesefertigkeiten zu verdeutlichen. Untersucht werden die rezeptiven Wortschatz- und Lesefähigkeiten von insgesamt 2398 in Österreich lebenden Kindern (erste bis dritte Klassenstufe) mit Deutsch als Erst- (L1 Deutsch, 66.18%) und Zweitsprache (L2 Deutsch, 33.82%), wobei für die Datenerhebung ein neu entwickeltes Testverfahren verwendet wurde. Unterschiede im Wortschatz zwischen Kindern mit L2 Deutsch werden in Hinblick auf das Geburtsland sowie die häufigsten Sprachgruppen näher beleuchtet. Schließlich werden die Zusammenhänge zwischen Wortschatz- und Lesefähigkeiten bei Kinder mit L1 und L2 Deutsch untersucht. Kinder mit L1 Deutsch zeigten bessere Leistungen als Kindern mit L2 Deutsch im rezeptiven Wortschatz. Zudem verfügten Kinder mit L2 Deutsch, die in Österreich geboren wurden, über bessere Leistungen im rezeptiven Wortschatz als jene, die in einem anderen Land geboren wurden. Kinder mit türkischer Erstsprache wiesen geringere rezeptive Wortschatzfähigkeiten auf als Kinder anderer Sprachgruppen (Albanisch, Arabisch, Bosnisch, Kroatisch und Rumänisch). Die Stärke des Zusammenhangs zwischen Wortschatz und Lesefähigkeiten (insbesondere Leseverständnis) war bei Kindern mit L2 Deutsch größer als bei Kindern mit L1 Deutsch. Bei Kindern mit L2 Deutsch zeigte sich dieser Zusammenhang bereits in der ersten Klasse, wohingegen bei Kindern mit L1 Deutsch die Stärke des Zusammenhangs mit den Klassenstufen stieg. Implikationen der Ergebnisse in Hinblick auf inklusionspädagogische Anpassungen im Leseunterricht werden diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The aim of the present study was to identify differences in the receptive vocabulary between children with German as their first and second language and to identify correlations with reading skills. Receptive vocabulary skills of 2398 students with German as a second language (L2 learners, 33.82%) are compared to the skills of their peers with German as their first language (L1 learners, 66.18%) in Grades 1 to 3. For data collection a newly constructed test was used. The data for the present study was collected during standardization processes. The results of L2 learners are investigated in more detail with regard to the country of birth and the most common language groups. In addition, the correlation between vocabulary and reading skills in L1 and L2 learners is examined. L1 learners scored higher in a vocabulary test than L2 learners. Moreover, L2 learners born in Austria showed better receptive vocabulary knowledge than those born in another country. Children with Turkish as their L1 had less receptive vocabulary than children of other language groups (Albanian, Arabic, Bosnian, Croatian, and Romanian). The correlation between vocabulary and reading skills (especially reading comprehension) was higher for L2 learners than for L1 learners. In L2 learners, this high correlation was already evident in Grade 1, whereas in L1 learners, the correlation increased with Grade. The results are discussed with regard to inclusive pedagogical adjustments in reading lessons. (DIPF/Orig.)
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Prüfsummen
Eintrag erfolgte am17.01.2020
QuellenangabeSeifert, Susanne; Paleczek, Lisa; Gasteiger-Klicpera, Barbara: Rezeptive Wortschatzleistungen in der Grundschule. Unterschiede zwischen Kindern mit Deutsch als Erst- oder Zweitsprache - In: Empirische Sonderpädagogik 11 (2019) 4, S. 259-278 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-183345 - DOI: 10.25656/01:18334
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