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Originaltitel
Wie PraktikerInnen wissenschaftliche Befunde verwenden. Selektions- und Rezeptionsprozesse bei der Implementation eines evidenzbasierten Trainingskonzepts
ParalleltitelPractitioners use scientific evidence. Processes of selection and reception during the implementation of evidence-based training
Autoren
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 63 (2017) 2, S. 182-205 ZDB
Dokument  (945 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Gegenwärtig wird an vielen Orten eine stärker evidenzbasierte pädagogische Praxis eingefordert. Zentral ist dabei, wie pädagogische PraktikerInnen von sich aus mit wissenschaftlicher Evidenz umgehen. Bisherige Befunde verweisen auf vielfältige ‚, Implementationsbrüche'. Noch weitestgehend unklar ist insbesondere, wie evidenzbasierte Implementationsangebote von pädagogischen PraktikerInnen überhaupt wahrgenommen und anhand welcher Begründungszusammenhänge sie rezipiert werden, wenn PraktikerInnen sich mit diesen auseinandersetzen, um sie dann in ihrem eigenen Handlungsfeld umzusetzen. Dem geht der vorliegende Beitrag exemplarisch anhand eines evidenzbasierten Trainingskonzepts als Implementationsangebot nach. In einer explorativen Studie wurden mit 37 LehrerausbilderInnen fokussierte Einzelinterviews durchgeführt, die qualitativ-inhaltsanalytisch ausgewertet wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die LehrerausbilderInnen zum einen vor allem die Inhalte und ihre spezifische Aufbereitung, die theoretische Fundierung sowie die Lehr-Lernziele des Trainingskonzeptes von sich aus ansprechen, auf wissenschaftliche Evidenzen jedoch gar nicht eingehen. Zum anderen ziehen sie vor allem personen- und kontextbezogene Begründungszusammenhänge bei ihrer Urteilsbildung heran. Diskutiert werden die Ergebnisse aus professionstheoretischer Perspektive und hinsichtlich ihres Potentials für weiterführende Forschung. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):There is currently a strong demand for more evidence-based pedagogical practice. This paper, therefore, examines how pedagogical practitioners deal with scientific evidence on a voluntary basis. Previous research has hinted at various 'fractions of implementation'. In particular, it is still uncertain how evidence-based training offers for implementation are perceived by pedagogical practitioners and on which grounds these offers are received and judged by practitioners as they seek to implement the training concepts into their own regular practice. This is exemplarily explored in the present study using an evidence-based training concept as the object of implementation. Focused interviews were conducted with 37 teacher trainers and analysed using qualitative content analysis. The results show that teacher trainers talked freely about the content, its specific preparation, theoretical basis and the teaching and learning aims of the training concept but did not address the scientific evidence. The teacher trainers use person- and context-related justifications for their judgment but not evidence-based grounds. The results are discussed in light of profession theories and with regard to their potential for further research. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am10.02.2020
QuellenangabeHetfleisch, Petra; Goeze, Annika; Schrader, Josef: Wie PraktikerInnen wissenschaftliche Befunde verwenden. Selektions- und Rezeptionsprozesse bei der Implementation eines evidenzbasierten Trainingskonzepts - In: Zeitschrift für Pädagogik 63 (2017) 2, S. 182-205 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-184902 - DOI: 10.25656/01:18490
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