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Originaltitel
Der Faktor "Zeit" in der Sozialen Schuldnerberatung. Zeit für Lernprozesse unter Zeitdruck
ParalleltitelThe "time" factor in social debt counselling. Time for learning processes under time pressure
Autoren
OriginalveröffentlichungMagazin erwachsenenbildung.at (2020) 41, 9 S. ZDB
Dokument  (454 KB)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1993-6818; 19936818
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Zeit zu haben oder ausreichend zur Verfügung stellen zu können, ist ein wesentlicher Gelingensfaktor von Beratung. Der vorliegende Beitrag erörtert ausgewählte zeitliche Faktoren, die Lernprozesse von Erwachsenen in der „Sozialen Schuldnerberatung“ in Deutschland beeinflussen. Dazu werden empirische Studien sowie eine an der HAW (Hochschule für Angewandte Wissenschaften) Hamburg durchgeführte qualitative Erhebung über alltagsmathematische Praktiken im Kontext von Überschuldung diskutiert. Wenn Ratsuchende in der Schuldnerberatung dabei unterstützt werden sollen, die Kompetenzen zu entwickeln, um den eigenen Alltag trotz widriger Umstände möglichst selbstständig zu bewältigen, dann braucht es nicht nur die bloße Bereitstellung von ökonomischem und rechtlichem Wissen, sondern auch eine erwachsenenpädagogische Vorgehensweise, die Lernprozesse initiiert und Selbstwirksamkeit stärkt. Und diese wiederum braucht: Zeit. Um den Zeitdruck aus der Beratung herauszunehmen, kommt es nach Ansicht der AutorInnen darauf an, Beratung als einen Möglichkeitsraum zu verstehen, in dem Ratsuchenden ihr eigenes Lerntempo zugestanden wird, ihnen Zeit gegeben wird, sich zu entwickeln und zu entdecken, was für sie bedeutsam ist. Dies setzt eine angemessene Ausstattung, fachlich-pädagogische Schwerpunkte und Finanzierungsbedingungen voraus, die in der Sozialen Schuldnerberatung derzeit als prekär anzusehen ist. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):For counselling to succeed, all people involved must have time or be able to make sufficient time available. This article examines a selection of time factors that influence the learning processes of adults in „social debt counselling“ in Germany. It discusses empirical studies as well as a qualitative assessment of everyday math practices in the context of excessive debt that was conducted at the Hamburg University of Applied Sciences (Hochschule für Angewandte Wissenschaften, or HAW). If people who seek debt counselling are to be supported in developing competencies so that they can independently manage their own day-to-day life despite adverse circumstances, they require not only the mere provision of economic and legal knowledge but also an approach to adult education that initiates learning processes and strengthens self-efficacy. And this in turn requires: time. To remove the pressure from counselling, the authors believe that counselling should be understood as a space in which those who seek it are entitled to learn at their own pace and are given time to develop and discover what is meaningful for them. The prerequisites for this are appropriate equipment, a professional and educational focus and funding. These are currently precarious in social debt counselling. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am22.01.2021
QuellenangabeAnsen, Harald; Angermeier, Katharina: Der Faktor "Zeit" in der Sozialen Schuldnerberatung. Zeit für Lernprozesse unter Zeitdruck - In: Magazin erwachsenenbildung.at (2020) 41, 9 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-213270 - DOI: 10.25656/01:21327
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