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Titel
Wie steht es um das Rechtschreibkönnen - im Vergleich zu früher? Zum angeblichen Leistungsverfall in der Schriftsprache
Autor
OriginalveröffentlichungBrinkmann, Erika [Hrsg.]: Rechtschreiben in der Diskussion. Schriftspracherwerb und Rechtschreibunterricht. Frankfurt am Main : Grundschulverband e.V. 2015, S. 151-154. - (Beiträge zur Reform der Grundschule; 140)
Dokument  (3.811 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Sammelwerk)
ISBN978-3-941649-18-7; 9783941649187
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
Begutachtungsstatus(Verlags-)Lektorat
Abstract (Deutsch):Zunächst ist festzuhalten: Rechtschreibkönnen darf nicht isoliert betrachtet werden. Es ist Teil einer umfassenden Schriftsprachkompetenz: Ziel des Unterrichts ist das Verstehen fremder und das Verfassen eigener Texte. Die Rechtschreibung hat dabei eine dienende Funktion. Ob die Rechtschreibleistungen wirklich schlechter geworden sind, lässt sich zudem nicht eindeutig klären. Vor 50 oder gar 100 Jahren kam es darauf an, geübte Diktate aus einem beschränkten und geübten Wortschatz richtig zu schreiben. Heute muss man – in der Schule wie auch im Beruf - Texte zu ganz unterschiedlichen Themen schreiben und diese so überarbeiten, dass sie möglichst wenig Fehler enthalten. Dazu müssen wir lernen, wie man selbstständig neue Wörter übt, wie man sich wahrscheinliche Schreibweisen unbekannter Wörter erschließt, wie man im Wörterbuch nachschlägt usw. Historische Vergleiche von Schülerleistungen sind deshalb, aber auch aus forschungsmethodischen Gründen außerordentlich schwierig. Vor allem lassen sich im Nachhinein parallele Bedingungen für einen aussagekräftigen Vergleich kaum herstellen. Die Befunde des guten Dutzend verfügbarer Studien aus den letzten 60 Jahren sind deshalb mit entsprechender Vorsicht zu interpretieren – zumal sie je nach Aufgabe, Altersgruppe und Zeitraum sehr unterschiedliche Ergebnisse erbracht haben. Repräsentative Untersuchungen gibt es erst aus den letzten 10, 15 Jahren – mit ebenfalls gemischten Ergebnissen. Auch für die Jahre davor lässt sich eine durchgängige Abnahme der Leistungen selbst für Diktate nicht nachweisen. Und: Ältere Erwachsene sind nicht rechtschreibsicherer als Jüngere. In Lesetests schneiden sie sogar eher schwächer ab. (Autor)
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Eintrag erfolgte am17.02.2021
QuellenangabeBrügelmann, Hans: Wie steht es um das Rechtschreibkönnen - im Vergleich zu früher? Zum angeblichen Leistungsverfall in der Schriftsprache - In: Brinkmann, Erika [Hrsg.]: Rechtschreiben in der Diskussion. Schriftspracherwerb und Rechtschreibunterricht. Frankfurt am Main : Grundschulverband e.V. 2015, S. 151-154. - (Beiträge zur Reform der Grundschule; 140) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-214372 - DOI: 10.25656/01:21437
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