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Originaltitel
Ein Raum für Frauen – Praxis und Reflexion. Die Bildungs- und Beratungseinrichtung "Frauen aus allen Ländern"
ParalleltitelA space for women - practice and reflection. The education and counselling centre "Women from All Countries"
Autoren
OriginalveröffentlichungMagazin erwachsenenbildung.at (2021) 43, 9 S. ZDB
Dokument  (480 KB)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISBN9783754313459; 9783754313459
ISSN1993-6818; 2076-2879; 19936818; 20762879
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Die Geschichten von Frauen mit Migrationserfahrung sind sehr individuell, und doch lassen sich daraus Gemeinsamkeiten ableiten: Im Beitrag wird stellvertretend der Fall von Frau X beschrieben, die im Herkunftsland keine Schule besucht hat und nun in Österreich Deutschkenntnisse nachweisen muss. Andernfalls wird ihr die Mindestsicherung gekürzt. Die Fristen sind häufig zu knapp und die Kursstunden reichen oft nicht aus, das Basisbildungsdefizit auszugleichen. Die Bildungsbenachteiligung von Frau X wird also in Österreich fortgesetzt und sogar sanktioniert. Generell werden die verschiedenen Achsen der strukturellen Ungleichheit und Prekarität sowie die alltäglichen Herausforderungen von vielen Frauen mit Migrationsgeschichte bei den migrationspolitischen Anforderungen an sie nicht berücksichtigt. Jenen Frauen bietet die Bildungs- und Beratungseinrichtung „Frauen aus allen Ländern“ seit bald 20 Jahren einen Ort zum Lernen und zum Austausch. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Innsbruck versucht Frauen dabei zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu gestalten und ihre eigene Lebenssituation im Kontext gesellschaftlicher Rahmenbedingungen zu verstehen. Der Beitrag beschreibt die Einrichtung, ihren pädagogischen Ansatz sowie die prekäre Praxis, in der Erwachsenenbildner*innen hier arbeiten. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The stories of women with migration experience are very individual, yet they share certain commonalities. The article describes the case of Ms. X, who was not able to attend school in her country of origin and now must furnish proof of German skills in Austria. Otherwise, her guaranteed minimum income will be reduced. The deadlines are frequently too tight and the number of course hours are often insufficient for achieving the expected learning outcome and receiving a certificate. Educational discrimination against Ms. X continues in Austria and is even sanctioned. In general, the different axes of structural inequality and precarity and the daily challenges that many women with a migration background must face are not taken into account in the migration policy requirements. For nearly 20 years, the education and counselling centre Women from All Countries has provided a space for learning and exchange. The non-profit association in Innsbruck attempts to support and empower women to lead a self-determined life and understand their own living situation in the context of social circumstances. The article describes the organization, its educational approach and the lack of job security for its adult educators. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am21.07.2021
QuellenangabeSperk, Verena; Ortner, Katarina: Ein Raum für Frauen – Praxis und Reflexion. Die Bildungs- und Beratungseinrichtung "Frauen aus allen Ländern" - In: Magazin erwachsenenbildung.at (2021) 43, 9 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-227616 - DOI: 10.25656/01:22761
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