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Titel
Die Chiffre des 'Bildungsinteresses' im Diskurs der Grundschulwahl. Identifizierungspraktiken zwischen Segregationsverdacht und Normierung von Elternschaft
Autoren
OriginalveröffentlichungExklusive Bildung und neue Ungleichheit. Ergebnisse der DFG-Forschergruppe "Mechanismen der Elitebildung im deutschen Bildungssystem". Weinheim; Basel : Beltz Juventa 2019, S. 107-123. - (Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft; 65)
Dokument  (653 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Sammelwerk)
ISBN978-3-7799-3531-5; 978-3-7799-3532-2; 9783779935315; 9783779935322
ISSN0514-2717; 05142717
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Die Idee, dass es sich bei der Grundschule um eine "für alle gemeinsame" Schulform handelt, wird durch den Befund konterkariert, dass sich die Schülerschaft an deutschen Grundschulen zunehmend unterscheidet. Diese Entwicklung wird aktuell vor allem auf eine Zunahme elterlicher Schulwahlpraktiken zurückgeführt. Vor diesem Hintergrund sieht sich die Bildungsforschung vielfach vor die Aufgabe gestellt, jene Eltern, die die Einschulung ihrer Kinder als Wahl begreifen, genauer zu bestimmen und attestiert ihnen in durchaus kritischer Absicht eine besondere Orientierung an Bildung. Die Problematik solcher Bestimmungen soll im folgenden Beitrag mit Blick auf die im Diskurs der Grundschulwahl selbst kursierenden Identifizierungspraktiken deutlich werden. Auf Basis der Auswertung von Interviews mit Eltern und Schulleiterinnen wird aufgezeigt, inwiefern mittels der Chiffre eines elterlichen 'Bildungsinteresses' an normative Entwürfe 'guter Elternschaft' angeschlossen wird, die Segregationseffekte gleichermaßen zu problematisieren wie zu distanzieren vermögen. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The idea that primary school is a type of school that is "common to all" is being foiled by recent findings that point at a growing distinction between German primary schools and the make up of their student body. This development is most commonly explained by the growth of parental school choice activities. Against this background, educational research faces the task of defining those parents who understand their children's school enrolment as a choice to be made. Research attests, often with a critical eye, that these parents are especially oriented towards education ("Bildung"). This contribution points out the problem of this kind of designation, examining practices of identification that circulate within the discourse on primary school choice. Interviews with parents and school headmasters are used to analyse how the designation of a parental "concern for education (Bildung)" serves to connect to normative ideas of "good parenting" that problematize as well as renounce segregating effects. (DIPF/Orig.)
Beitrag in:Exklusive Bildung und neue Ungleichheit. Ergebnisse der DFG-Forschergruppe "Mechanismen der Elitebildung im deutschen Bildungssystem"
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Eintrag erfolgte am18.02.2022
QuellenangabeRoch, Anna; Breidenstein, Georg; Krüger, Jens Oliver: Die Chiffre des 'Bildungsinteresses' im Diskurs der Grundschulwahl. Identifizierungspraktiken zwischen Segregationsverdacht und Normierung von Elternschaft - In: Exklusive Bildung und neue Ungleichheit. Ergebnisse der DFG-Forschergruppe "Mechanismen der Elitebildung im deutschen Bildungssystem". Weinheim; Basel : Beltz Juventa 2019, S. 107-123. - (Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft; 65) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-241721 - DOI: 10.25656/01:24172
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