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Titel
Hausaufgaben im Unterricht. Ethnographie eines schulischen Entgrenzungsphänomens
Autor
OriginalveröffentlichungBad Heilbrunn : Verlag Julius Klinkhardt 2022, 272 S. - (klinkhardt forschung) - (Dissertation, Universität Mainz, 2021)
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartMonographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung
ISBN978-3-7815-5953-0; 978-3-7815-2511-5; 9783781559530; 9783781525115
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift)
Abstract (Deutsch):Hausaufgaben sind nicht zuletzt aufgrund eigener schulbiographischer Erfahrungen ein allgemein bekanntes Phänomen von Schule. Doch was genau geschieht mit Hausaufgaben im Unterricht? Die ethnographische Studie bietet anhand von Beobachtungen des Unterrichtsgeschehens Aufschluss über die Praktiken von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern in Hausaufgabensituationen, die damit verbundenen Anforderungen und die Bedeutungen, die Hausaufgaben zugeschrieben werden. In den Analysen können Hausaufgaben als ein schulisches Entgrenzungsphänomen bestimmt werden: Über die Vergabe von Hausaufgaben vollzieht sich eine Entgrenzung des Schulischen in den privaten Bereich, indem auch außerhalb des Unterrichts schulischen Tätigkeiten nachgegangen werden soll. In diesen Prozessen wird dem Elternhaus die Verantwortung für eine gelingende Umsetzung schulischer Anforderungen auferlegt oder aber die damit verbundenen Fähigkeiten abgesprochen. Gleichzeitig verdeutlichen die Befunde auch, wie es Schülerinnen und Schülern gelingt, den Entgrenzungen insofern Begrenzungen entgegenzusetzen, als dass sie den Zugriff der Schule auf den häuslichen Bereich abwenden. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Homework is set in two locations: On the one hand, homework is a task initiated in class, but on the other hand, it has to be done outside of class. Starting from that, the ethnographic study investigates how this division is reflected in the classroom and how it is negotiated by teachers and students. Homework becomes an occasion for the dissolution of boundaries in the classroom. By requesting to work outside of the classroom, the boundaries between the school and the private field are dissolved. Using a practice-theoretical approach, the study reconstructs how the access of school to the private field takes shape via homework and how students also succeed in counteracting these delimitations. On the basis of the reconstructions, information can be gained about the central importance of homework for school and teaching: The outsourcing of tasks not only relieves the lesson, but at the same time delegates the responsibility for learning to areas outside of school. By proceeding this delegation along classist attributions about the educational orientation of students’ parents, homework proves to be a mechanism of (re)production of inequality. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am14.06.2022
QuellenangabeFuhrmann, Laura: Hausaufgaben im Unterricht. Ethnographie eines schulischen Entgrenzungsphänomens. Bad Heilbrunn : Verlag Julius Klinkhardt 2022, 272 S. - (klinkhardt forschung) - (Dissertation, Universität Mainz, 2021) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-246592 - DOI: 10.25656/01:24659; 10.35468/5953
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