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Originaltitel
Prediction of students' reading outcomes in learning progress monitoring. Evidence for the effect of a gender bias
ParalleltitelDie Prädiktion der Leseleistung von Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Lernverlaufsdiagnostik. Evidenz für einen Geschlechter-Bias
Autoren
OriginalveröffentlichungJournal for educational research online 14 (2022) 1, S. 16-38 ZDB
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Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1866-6671; 18666671
SpracheEnglisch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Englisch):Learning progress monitoring (LPM) is an effective tool for teachers to improve students’ performance by systematically and quickly responding to achievement data. However, studies show that in-service and preservice teachers often have difficulties using LPM because of lacking graph literacy, especially with high data ambiguity. The present study examines whether (a) preservice teachers are biased by gender stereotypes when predicting students’ performance based on progress data, (b) the preservice teachers’ gender affected their predictions differentially depending on student gender, and (c) the insertion of a trend line or lowered data variability diminishes the gender bias in predictions. N = 134 preservice teachers received 16 experimental student vignettes online via the internet in random order which depicted the learning progress of boys and girls in oral reading fluency assessment over a period of 11 weeks. Half of the participants were presented with progress data accompanied by a trend line, the other half received progress data only. Results evidenced that preservice teachers were prone to a gender bias favoring girls. The gender bias was attenuated when a trend line was presented or when data variability was low, with male participants benefitting more from the trend line, and female participants benefitting more from low data variability. The adaptation of international training programs to enhance graph literacy and to diminish gender stereotyping in German teachers is recommendable. (DIPF/Orig.)
Abstract (Deutsch):Lernverlaufsdiagnostik stellt ein wirksames Instrument für Lehrkräfte dar, um die Leistung von Schüler:innen zu verbessern, indem Lehrkräfte systematisch und schnell auf die Schülerleistung reagieren können. Allerdings hat sich gezeigt, dass Lehrkräfte häufig Schwierigkeiten haben, Lernverlaufsdaten korrekt zu interpretieren. Wir haben mit der vorliegenden Studie untersucht, ob Lehramtsstudierende dazu neigen, Mädchen besser als Jungen zu bewerten, wenn sie auf Grundlage von Lernverlaufsdaten eine Prognose für künftige Leistungen erstellen müssen. Darüber hinaus haben wir die Hypothesen geprüft, dass der Geschlechter-Bias bei männlichen Lehramtsstudierenden zugunsten männlicher Schüler abgeschwächt ist und dass die Bereitstellung einer Trendlinie in den Lernverlaufsdaten bzw. eine geringere Variabilität der Daten zu einer Verringerung des Geschlechter-Bias führen. Insgesamt N = 134 Lehramtsstudierende erhielten 16 experimentelle Vignetten, in denen der Verlauf der Leseleistung von 8 weiblichen und 8 männlichen Grundschüler:innen über einen Zeitraum von 11 Wochen als Lernverlaufsgraph dargestellt war. Bei der Hälfte der Versuchspersonen waren die Lernverlaufsgraphen durch eine Trendlinie ergänzt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Lehramtsstudierenden im Durchschnitt höhere Leistungen für Mädchen im Vergleich zu Jungen prognostizierten und dass der Geschlechter-Bias durch die Trendlinie und durch eine geringe Datenvariabilität abgeschwächt wurde. Wir empfehlen die Adaptation bereits international verwendeter Trainingsmaßnahmen zur Schulung von Lehramtsstudierenden und Lehrkräften in der Interpretation von Lernverlaufsdaten und zur Prävention von systematischen Verzerrungen von Interpretationen von Lernverlaufsdaten. (DIPF/Orig.)
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Prüfsummen
Eintrag erfolgte am15.07.2022
QuellenangabeKlapproth, Florian; Holzhüter, Lucas; Jungmann, Tanja: Prediction of students' reading outcomes in learning progress monitoring. Evidence for the effect of a gender bias - In: Journal for educational research online 14 (2022) 1, S. 16-38 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-248716 - DOI: 10.25656/01:24871; 10.31244/jero.2022.01.02
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