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Originaltitel
Macht der Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin einen Unterschied? Schullaufbahnempfehlungen und Bildungschancen von Grundschülern
ParalleltitelDoes the class teacher make a defference? School recommendations and educational opportunities of elementary school students
Autoren
OriginalveröffentlichungDie Deutsche Schule 102 (2010) 1, S. 70-85 ZDB
Dokument  (452 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0012-0731; 00120731
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Haben Lehrermerkmale zusätzlich zu den vielfach bestätigten Effekten der sozialen Herkunft einen Einfluss auf die ungleichen Bildungschancen von Grundschüler/inne/n? Hierzu untersucht der Beitrag den Einfluss (a) des Geschlechts, (b) der Berufserfahrung und (c) des Studienfaches der Klassenlehrer/innen auf die Wahrscheinlichkeit, dass ein/e Schüler/in eine Gymnasialempfehlung erhält. Als Datengrundlage dient eine Befragung aller Schüler/innen der vierten Klassen an Wiesbadener Grundschulen sowie deren Eltern und Klassenlehrer/innen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Chancen eines Schülers bzw. einer Schülerin, eine Gymnasialempfehlung zu erhalten, bei gleicher Note umso höher sind, je häufiger ein/e Klassenlehrer/in bereits Übergänge von vierten Klassen in die Sekundarstufe I betreut hat. Des Weiteren sind die Chancen für eine Gymnasialempfehlung bei Schüler/inne/n mit einem Deutschlehrer bzw. einer Deutschlehrerin als Klassenlehrer/in niedriger, wobei dies auf die höhere Gewichtung der Deutschnote durch die Deutschlehrer/innen zurückzuführen ist. Das Lehrergeschlecht wirkt sich dagegen weder separat noch in Interaktion mit dem Schülergeschlecht auf die Wahrscheinlichkeit aus, eine Gymnasialempfehlung zu erhalten. Der vorliegende Beitrag will eine erste Bestandsaufnahme zum Thema "Lehrkräfte und Bildungschancen" leisten, ohne das seit langem praktizierte Selektionsverfahren mit seinen Schwierigkeiten legitimieren zu wollen. Eine objektive Beschreibung des Ist-Zustandes zum Entscheidungshandeln relevanter Akteure beim Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe ist für die weitere Diskussion unabdingbare Voraussetzung. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Do teacher variables have an influence on inequal educational opportunities of elementary school students, in addition to the multiple proven impacts of the social background? This article deals with the influence of a class teacher's (a) gender, (b) professional experience, and (c) main subject on the probability that a student gets a recommendation for grammar school. It is based on the results of a survey of all fourth graders at Wiesbaden elementary schools, their parents, and their teachers. The results indicate that a student's chances to get a recommendation for grammar school in case of equal school grades are the better, the more oft en a class teacher has already been in charge of the transition of fourth graders to secondary schools. Moreover, the chances to get a recommendation for grammar school get worse for students whose class teacher is a German teacher because he lays more stress on the grade in German. The teachers' gender has no effect on the probability to get a recommendation for grammar school however, neither separately nor in relation to the students' gender. Though the selection process which has been practiced for a long time shall not be legitimized, this article will give a first stocktaking of the issue "teachers and educational opportunities". An objective description of the actual state of decision-making of the relevant players is an indispensable pre-condition for further discussion. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am21.11.2022
QuellenangabeSchulze, Alexander; Wolter, Felix: Macht der Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin einen Unterschied? Schullaufbahnempfehlungen und Bildungschancen von Grundschülern - In: Die Deutsche Schule 102 (2010) 1, S. 70-85 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-256184 - DOI: 10.25656/01:25618
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