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Originaltitel
Die Intelligenzstruktur hypermotorischer Kinder: Vergleichende Untersuchung an 2229 HAWIK-Profilen
ParalleltitelIntelligence Test Profiles of Hyperkinetic Children. Retrospective Evaluation of 2229 Hawik Profiles
Autoren
OriginalveröffentlichungPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 39 (1990) 3, S. 80-87 ZDB
Dokument  (2.693 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0032-7034; 00327034
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Eine retrospektive Ausweitung der Testprofile des Hamburg-Wechsler-Intelligenztests für Kinder (HAWIK) an 2229 Kindern, die wegen motorischer Unruhe eingewiesen worden waren und/oder bei welchen eine frühkindliche Hirnschädigung diagnostiziert werden konnte, wurde dazu verwandt, im Gruppenvergleich einen Beitrag zur Frage zu liefern, ob das hyperkinetische Syndrom neben dem Syndrom der frühkindlichen Hirnschädigung eine Eigenständigkeit beanspruchen kann oder nicht. Es wurde eine Gegenüberstellung von drei Gruppen eines Gesamtkollektivs vorgenommen, das folgendermaßen eingeteilt wurde: (A) wegen motorischer Unruhe eingewiesene Kinder ohne frühkindliche Hirnschädigung, (B) Kinder, die wegen motorischer Unruhe eingewiesen wurden und bei denen eine frühkindliche Hirnschädigung festgestellt wurde, und (C) Kinder mit der Diagnose frühkindliche Hirnschädigung, die nicht wegen motorischer Unruhe eingewiesen wurden. Die Mittelwerte und Graphiken zeigten Unterschiede im Testprofil zwischen der Gruppe A und der Gruppe C. Bei den Jungen bestanden auch deutliche Unterschiede zwischen den motorisch unruhigen Kindern mit frühkindlicher Hirnschädigung und den frühkindlich hirngeschädigten Kindern ohne motorische Unruhe, deren Durchschnittswerte durchweg niedriger lagen. Daraus lässt sich die Vermutung begründen, dass die motorische Unruhe, die durch die frühkindliche Hirnschädigung bedingten Leistungsschwächen nicht verstärkt, sondern dass ihnen, zumindest in der Testsituation, sogar eine gewisse Kompensationsmöglichkeit zur Verfügung steht, und dass zwischen den Geschlechtern eine unterschiedliche Betroffenheit durch die frühkindliche Hirnschädigung angenommen werden konnte. (DIPF/ Orig.)
Abstract (Englisch):A retrospective evaluation of the HAWIK (Hamburg-Wechsler Intelligence Test for Children) test profiles of 2229 children with hyperkinetic syndrome and/or minimal brain dysfunction (MBD) was used in a group comparison in order to contribute to the question whether the hyperkinetic syndrome can be regarded as an autonomous syndrome apart from MBD or not. A total collective of 3 groups were compared: a) hyperkinetic children without MBD, b) hyperkinetic children who were found to suffer from MBD, c) children admitted with the diagnosis of MBD with no symptoms of hyperactivity. The mean values and graphics showed differences in the test profiles of groups a) and c). As for the boys, there were clear differences between hyperkinetic boys with MBD, and boys with MBD without hyperactivity; the mean values were significantly lower in this group. The test results confirm the supposition that hyperkinesis does not increase the disabilities („Leistungsschwäche") caused by MBD but to a certain extent rather affords a certain means of compensation- at least in the test situation. We can also assume that the incidence of minimal brain dysfunction differs in boys and girls. (DIPF/ Orig.)
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Eintrag erfolgte am08.10.2010
QuellenangabeLempp, Reinhart; Pietsch-Breitfeld, Barbara: Die Intelligenzstruktur hypermotorischer Kinder: Vergleichende Untersuchung an 2229 HAWIK-Profilen - In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 39 (1990) 3, S. 80-87 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-27222 - DOI: 10.25656/01:2722
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