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Title
Sitting at a crossroads - rekonstruktive und systematische Überlegungen zum wissenschaftlichen Umgang mit Differenzen
Authors
SourceTertium comparationis 8 (2002) 2, S. 81-92 ZDB
Document  (118 KB)
License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Document typeArticle (journal)
ISSN0947-9732; 1434-1697; 09479732; 14341697
LanguageGerman
Year of creation
review statusPeer-Reviewed
Abstract (German):Mit dem Titel des Beitrags wird der Bogen sehr weit gespannt, und es werden mehr Fragen aufgeworfen, als wir vermutlich auch im Rahmen dieser Tagung beantworten können. Uns geht es um Ungleichheitsforschung, eine Forschungsperspektive, die unter verschiedenen Bezeichnungen und Akzentsetzungen in den letzten Jahren auch in der Erziehungswissenschaft wieder stärkere Aufmerksamkeit erfährt. Die Auseinandersetzung mit Ungleichheit im Bildungswesen und durch das Bildungswesen ist nichts Neues. Allerdings wird im Rahmen der Globalisierungs- und der „Post-Moderne Diskussion“ Ungleichheit differenzierter thematisiert. Insgesamt hat die Diskussion unter dem Stichwort „Differenz“ an Komplexität gewonnen und eine neue Dynamik bekommen. Außer den schon im Titel angesprochenen Differenzen: Kultur, Staatsangehörigkeit, Ethnizität und Geschlecht geht es in Bezug auf das Bildungswesen um Sozialstatus, Alter/Generationen, Klasse, Rasse, Sprache, Religion/Weltanschauung, psychische/physische Gesundheit, Stadt/Land, „Norden“/„Süden“. Alle diese Differenzen und noch weitere spielen in den aktuellen erziehungswissenschaftlichen Diskussionen eine Rolle, sei es als direkter Gegenstand der Auseinandersetzung, sei es, dass sie unter bestimmten Leitdifferenzen wie Sozialstatus, Geschlecht, Kultur, Sprache, Norden/Süden mit angesprochen werden. Der Frage, wie die einzelnen Differenzlinien theoretisch erfasst und operationalisiert werden, soll in vier Abschnitten nachgegangen werden: Einleitend wird kurz auf die Entwicklung der Ungleichheitsforschung in Bezug auf Bildung und Erziehung eingegangen. Es folgt eine Skizze der Rezeption von Theorien sozialer Ungleichheit in der Erziehungswissenschaft, ausgeführt am Beispiel von zwei Leitdifferenzen, „Geschlecht“ und „Kultur“, unter Einschluss der dazugehörigen Fachrichtungen. Daran schließt ein Abschnitt über Forschungszugänge und Forschungsinstrumente an. Den Abschluss bildet ein Ausblick unter der Fragestellung: Was folgt aus der Diskussion im Hinblick auf Forschungsdaten, -ansätze und -methoden? Welcher Forschung bedarf es, um für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sensibilisieren? (DIPF/Orig.)
Abstract (English):This paper deals with recent discussions among educationalists on the topic of inequality. Today, a number of different forms of inequality are debated on under the heading of "difference". These do not only concern social inequality, but also include a number of other topics: culture, nationality, ethnicity, sex/gender, age/generation, class, race, language, religion, physical and mental health, city/country, North/South. The two authors reveal the main current discussions on inequality by using two of these "lines of difference" - sex/gender and culture - as examples. They claim that studies connecting various lines of difference raise problems of research methodology and that just a few educationalists are really able to combine these lines in a fruitful way. The authors point out that on the one hand it is both dangerous and complicated to "sit at a crossroads" and look for different structures of "traffic". However they conclude that on the other hand this is just the method needed when wishing to find out how the many different structures concerning society and individuals are being produced and reproduced within the educational system. (DIPF/Orig.)
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Date of publication21.12.2011
CitationKrüger-Potratz, Marianne; Lutz, Helma: Sitting at a crossroads - rekonstruktive und systematische Überlegungen zum wissenschaftlichen Umgang mit Differenzen - In: Tertium comparationis 8 (2002) 2, S. 81-92 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-29225 - DOI: 10.25656/01:2922
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