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Titel
Markt und Privatisierung im Bildungsbereich: Internationale Tendenzen
Autoren
OriginalveröffentlichungTertium comparationis 2 (1996) 1, S. 1-16 ZDB
Dokument  (222 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0947-9732; 1434-1697; 09479732; 14341697
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Finanzkrise und wachsende Legitimationsprobleme staatlicher Institutionen haben in einer ganzen Reihe von öffentlichen Aufgabenbereichen zu einer Einschränkung staatlicher Aktivitäten geführt. Es hat den Anschein, als hätte diese Entwicklung mittlerweile auch den Bildungsbereich erfasst. Die Schaffung marktähnlicher Bedingungen durch Privatisierung scheint in einer wachsenden Zahl von Ländern handlungsleitend für die Bildungspolitik zu sein. Zur Privatisierungsbegründung geltend gemachte Effizienzvorteile sind empirisch nicht zu sichern. Ein Trend in Richtung einer stärkeren Privatisierung der Bildungsproduktion lässt sich in OECD-Ländern bislang weder im Vorschulbereich noch im allgemeinbildenden Schulbereich nachweisen. Dieser Befund lässt sich freilich nicht in die Zukunft extrapolieren. Ein weiter wachsendes gesellschaftliches Interesse an einer Pluralisierung des schulischen Bildungsangebots im Zuge einer fortschreitenden Ausdifferenzierung von Bildungspräferenzen in westlichen Industrienationen lassen im Schulbereich einen Bedeutungszuwachs des privaten Sektors erwarten. Verstärken könnte diesen Trend die als Qualitätsdeterioration perzipierte Verschlechterung der Ressourcenausstattung des öffentlichen Schulwesens im Gefolge der sich verschärfenden staatlichen Finanzkrise. Am stärksten dürfte der Privatisierungstrend im Bildungssektor jedoch von den expandierenden und staatlich weniger regulierten Bereichen außerhalb des formalen Bildungswesens geprägt werden, in denen private Bildungsanbieter traditionell eine besondere Rolle spielen. (DIPF/ Orig.)
Abstract (Englisch):The fiscal crisis and the increasing legitimacy problems of state institutions have caused a worldwide reduction of state activities in several areas of the public sector. It seems that this development has in the meantime also seized the field of education and that the establishment of market-like conditions through privatisation has become a guiding principle of education policy in a growing number of countries. This article shows that claims of advantages in efficiency brought about by privatisation in education are not supported empirically as proposed by proponents of the market oriented system. Statistics also do not indicate a trend towards privatisation in elementary or primary and secondary general education in OECD countries. It is argued, however, that this result cannot be extrapolated into the future since in the course of the growing pluralisation of societies and the resource constraints that public education is facing the private sector might gain greater importance. Furthermore, the aggregate statistics do not reflect interesting small scale developments in the privatisation of education, some of which are demonstrated in the article using examples from English speaking countries. (DIPF/ Orig.)
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Eintrag erfolgte am17.05.2011
QuellenangabeWeiß, Manfred; Steinert, Brigitte: Markt und Privatisierung im Bildungsbereich: Internationale Tendenzen - In: Tertium comparationis 2 (1996) 1, S. 1-16 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-32960 - DOI: 10.25656/01:3296
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