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Titel
Teaching Oral Tradition: What Type of Professional Training for the Mande Bards?
Autor
OriginalveröffentlichungSchweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 30 (2008) 2, S. 325-347 ZDB
Dokument  (265 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0252-9955; 1424-3946; 02529955; 14243946
SpracheEnglisch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Englisch):This article deals with education to oral tradition in West Africa. Its author analyses the training of Mande bards or griots in a small village – kela (in Mali) – through a didactic point of view. The general organisation of that village reveals two types of training which are complementary. The first one is embedded to everyday life, it provides what the author refers to as a type of socio-general training which covers some basic cultural topics emerging from social interaction with elders. The second one is clearly distinct from everyday life situations. Unlike the first one, it is planned and it provides a type of professional training which is disciplinary (e.g. music, public oral expression). As concerns the analysis of this second training which focuses on the teaching of panegyrics, the author describes the specific didactic gestures displayed by the local teacher to make trainees memorize the praises they are dealing with. Further analyses show that this is just the first step of an oral process where the object of teaching is first shared (between teacher and learners), made to be mastered (by learners) before launching, upon the object, some interaction and regulation aimed at strengthening that specific teaching by explaining some meaning, and showing how to melt praises into narrative sequences or how to handle a recitation of praises in real professional contexts. (DIPF/Orig.)
Abstract (Deutsch):Dieser Beitrag thematisiert die Erziehung zur Tradition der mündlichen Überlieferung Westafrikas. Der Autor analysiert aus einer didaktischen Perspektive heraus die Ausbildung der Barden (Griots) im kleinen Dorf von Kéla im Staate Mali. Es zeigt sich, dass in diesem Dorf zwei sich ergänzende Erziehungsformen bestehen. Die erste ist eingebettet in das tägliche Leben der Bewohner. Die Art des Wissens und Könnens, welche die zukünftigen Griots in diesem Zusammenhang erhalten, entspricht dem, was der Autor als eine soziologische Allgemeinbildung bezeichnet, die durch soziale Interaktionen mit der ältesten Generation entsteht. Die zweite Form der Bildung ist aus dem täglichen Leben herausgelöst. Im Gegensatz zum ersten Ausbildungstypus ist sie geplant und ermöglicht eine berufliche Ausbildung, die disziplinär ausgerichtet ist (zum Beispiel: Musik, Rhetorik). Die Analyse dieser Ausbildungsform fokussiert sich auf den Unterricht der Panegyrika. Der Autor beschreibt die spezifisch didaktischen Gesten, welche der Lehrer der Sprechkunst entwickelt, um den Lernenden zu erlauben, sich die studierten Loblieder einzuprägen. Zusätzliche Analysen zeigen, dass es sich hier um eine erste Phase des Ausbildungsprozesses in Rhetorik handelt, bei welchem der Lehrgegenstand durch das „Sicheinprägen“ in den Mittelpunkt gestellt wird, um dann erst die Unterrichtstätigkeit zu intensivieren durch eine Regulierung, die erlaubt, den Sinn gewisser Verse oder Strophen zu verstehen, oder auch durch Bemerkungen, die dem Lernenden zeigen, wie sich die erzählenden Sequenzen ins Ganze einfügen oder wie das Loblied auf eine bestimmten Person professionell gestaltet werden muss. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am08.09.2011
QuellenangabeToulou, Simon: Teaching Oral Tradition: What Type of Professional Training for the Mande Bards? - In: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 30 (2008) 2, S. 325-347 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-42217 - DOI: 10.25656/01:4221
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