Suche

Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Detailanzeige

Titel
Pacta sunt servanda? Das kindliche Verständnis von Verträgen am Beispiel des Tausches und der Leihe
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 52 (2006) 4, S. 591-610 ZDB
Dokument  (642 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Der Beitrag untersucht, wie Kinder Vereinbarungen über den Tausch und die Leihe von Objekten verstehen. Anhand von Bildergeschichten wurden 70 Kinder von 3-13 Jahren befragt. Die Resultate belegen, dass Kinder bereits mit vier Jahren die Verbindlichkeit von Abmachungen erkennen. Es zeigen sich aber auch große altersspezifische Unterschiede. Beim Tauschbegriff wurden vier Entwicklungsniveaus rekonstruiert: Eigentum lässt sich im Kindergartenalter nur begrenzt durch Verträge übertragen, alte Eigentumsrechte genießen Priorität. Kinder ab zehn Jahren sehen den Tausch dagegen als rationales Geschäft an. Ebenso erkennen sie die Nichtigkeit von Verträgen bei Drohung. Dagegen halten die meisten Vor- und Grundschulkinder erzwungene Abmachungen für verbindlich. Insgesamt variiert das Urteil der älteren Kinder stärker kontextspezifisch und nähert sich bestehenden Rechtsnormen an. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The author examines children´s understanding of agreements related to the swapping and lending of objects. On the basis of picture stories, 70 children aged 3 to 13 are interviewed. The results substantiate that, even at the age of 4, children clearly recognize the binding nature of agreements. On the other hand, depending on the age group, major differences become apparent. With regard to the concept of swapping, four levels of development could be reconstructed: In the age group of kindergarden kids, there are only limited possibilities to transfer property by contract: older rights of ownership are given priority. From the age of 10, children consider swapping a rational business; they also recognize the nullity of contracts based on threat. On the other hand, the majority of pre-school and elementary school kids consider enforced agreements to be binding. Overall, the judgement of older children varies more according to specific contexts and comes closer to existing legal norms. (DIPF/Orig.)
weitere Beiträge dieser Zeitschrift
Statistik
Prüfsummen
Eintrag erfolgte am02.11.2011
QuellenangabeWeyers, Stefan: Pacta sunt servanda? Das kindliche Verständnis von Verträgen am Beispiel des Tausches und der Leihe - In: Zeitschrift für Pädagogik 52 (2006) 4, S. 591-610 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-44754 - DOI: 10.25656/01:4475
Dateien exportieren

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen