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Titel
Heterogenität als neue Leitidee der Erziehungswissenschaft? Zur Berücksichtigung von Gleichheit und Verschiedenheit
Autor
OriginalveröffentlichungZeitschrift für Pädagogik 50 (2004) 4, S. 565-582 ZDB
Dokument  (248 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0044-3247; 00443247
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Seit den internationalen Schulleistungsstudien PISA und IGLU sollen Schulen und Lehrkräfte u.a. lernen, mit der "unterschiedlichen Verschiedenheit" von Schülerinnen und Schülern anders umzugehen (Stichwort: Umgang mit Heterogenität). Dies allein greift aber zu kurz: Das moderne Bildungswesen muss von Gleichheit und Differenz ausgehen; es wirkt homogenisierend und heterogenisierend, es setzt stets einen Maßstab, an dem alle gemessen werden. Erst wenn die Verschränkung beider Prozesse und der damit jeweils gesetzte Maßstab (durch stillschweigende Voraussetzungen sowie daraus abgeleitete inhaltliche und didaktische Entscheidungen) beachtet werden, kann man die Einbindung des Bildungswesens in die moderne Gesellschaft mit ihren Homogenisierungen und Heterogenisierungen sichtbar machen. Dann lässt sich besser analysieren, welche Diskriminierungen individueller und/oder gruppenspezifischer Abweichungen vorliegen. Spezielle erziehungswissenschaftliche Fachrichtungen für interkulturelle, integrative und geschlechterbezogene Fragen geben den vom (impliziten) Maßstab als abweichend angesehenen Personen u.a. die Chance, dass ihre Belange gehört und spezifische Reaktionen im Bildungswesen entwickelt werden. Weiterführend wäre aber die Veränderung von Grundannahmen der Allgemeinen Erziehungswissenschaft, der impliziten und expliziten Maßstäbe. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Since the publication of the international studies on school achievement, PISA and IGLU, schools and teachers have, among other things, been asked to change the way in which they deal with the "diverse differences" among students (key word: dealing with heterogeneity). This alone, however, does not suffice: the modern educational system has to presuppose equality and diversity; its effect is one of both homogenization and heterogenization, it establishes standards for each and everyone. Only if both processes merge and the respective standards (defined through tacit presuppositions as well as content-related and didactic decisions deduced from these) are taken into consideration, is it possible to reveal the functioning of the educational system within modern society with its homogenizations and heterogenizations. This would allow to analyze in how far individual and/or group-specific deviations are being discriminated against. Special pedagogical subdisciplines dealing with intercultural-, integration- and gender-related questions offer those individuals considered to be deviating from the (implicit) standard the chance to formulate their needs, so that specific reactions by the educational system may be developed. Of greater impact, however, would be a change in the basic assumptions of general educational science and in both the implicit and explicit standards. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am11.10.2011
QuellenangabeWenning, Norbert: Heterogenität als neue Leitidee der Erziehungswissenschaft? Zur Berücksichtigung von Gleichheit und Verschiedenheit - In: Zeitschrift für Pädagogik 50 (2004) 4, S. 565-582 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-48282 - DOI: 10.25656/01:4828
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