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Titel
Die Kategorisierung von Schülern durch Lehrer: eine Methodenstudie
Autoren
OriginalveröffentlichungUnterrichtswissenschaft 15 (1987) 3, S. 285-294 ZDB
Dokument  (773 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0340-4099; 03404099
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist die Kategorisierungstheorie, in der angenommen wird, daß Lehrer Schüler nach einem erschöpfenden und disjunkten Kategoriensystem gruppieren: ein konkreter Schüler wird durch Merkmalsvergleich in jene kognitive Kategorie eingeordnet, zu deren Prototypen er die größte Ähnlichkeit besitzt. In der Untersuchung wurde überprüft, wie sehr die Ergebnisse zweier Erhebungsmethoden übereinstimmen, wie groß die intraindividuelle Konstanz der Ergebnisse und wie stark deren interindividuelle Variation ist. Als Methoden wurden die freie Gruppierungsaufgabe und die Beurteilung von Schülern nach Merkmalen mit anschließender Clusteranalyse gewählt. 37 Lehrer sollten beide Methoden bei den Schülern zweier Schulklassen, die sie unterrichten, anwenden. Die Untersuchung war so angelegt, daß jede Klasse von zwei verschiedenen Lehrern beurteilt wurde. Beim Vergleich der beiden Methoden im Hinblick auf gleiche Schulklassen konnten nur schwache Korrespondenzen festgestellt werden. In verschiedenen Klassen kamen die gleichen Lehrer nur zum Teil zu ähnlichen Gruppierungen. Die Gruppierungen verschiedener Lehrer in bezug auf dieselbe Klasse zeigten die geringsten Übereinstimmungen. Es wird vermutet, daß das Modell der Punktwolken im euklidischen Raum nicht die geeignete Abbildungsform zur Darstellung von Kognitionen von Lehrern über Schüler ist. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Categorization theory suggests that teachers cognitively associate students on a set of prototype categories. This study investigates three questions about this theory: 1) does evidence of categorization depend on how teachers' notions of categories are collected? 2) is there intraindividual consistency of categories? and 3) are there inter-individual variations in prototypes? Two methods of data collection were used, evaluation of students on polar adjectives with Cluster analysis of the scores for each teacher, and on a pupil sort task. Each of 36 teachers from various levels of schooling applied these methods to the students from two different classes. The investigation included two teachers for every class to control for class specific variation. Evidence of categorization was found with both types of data collection, but the correspondence between the two methods was weak. There was not much evidence of intraindividual consistency, in that teachers tended to group students of different classes differently. Also there was no evidence of inter-teacher consistency in the use of prototypes. It is suggested that a Euclidian model of categorization across a three-dimensional space does not reflect the way teachers actually think about their students. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am02.07.2021
QuellenangabeHofer, Manfred; Köpke, Bernd: Die Kategorisierung von Schülern durch Lehrer: eine Methodenstudie - In: Unterrichtswissenschaft 15 (1987) 3, S. 285-294 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-54544 - DOI: 10.25656/01:5454
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