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Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:0111-opus-54795
DOI: 10.25656/01:5479
URN: urn:nbn:de:0111-opus-54795
DOI: 10.25656/01:5479
Titel |
"Ich schäme mich ja so!". Die Sonderschule für Lernbehinderte als "Schonraumfalle" |
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Autor | Schumann, Brigitte |
Originalveröffentlichung | Bad Heilbrunn : Klinkhardt 2007, 224 S. - (Klinkhardt Forschung) - (Zugl.: Berlin, Techn. Univ., Diss., 2006.) |
Dokument | Volltext (1.156 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Befragung; Fragebogen; Interview; Soziale Situation; Bewältigung; Schamgefühl; Selbstkonzept; Wahrnehmung; Förderung; Eltern; Schulwechsel; Schüler; Lernbehinderung; Migrationshintergrund; Forschungsstand; Sonderpädagogik; Sonderschule; Belastung; Hochschulschrift; Integration; Deutschland |
Teildisziplin | Sonderpädagogik |
Dokumentart | Monographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung |
ISBN | 978-3-7815-1514-7; 3-7815-1514-1; 9783781515147; 3781515141 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Begutachtungsstatus | Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift) |
Abstract (Deutsch): | Obwohl die Sonderschule für Lernbehinderte die Armut und Bildungsarmut ihrer Schüler/innen institutionell verfestigt, tabuisieren Bildungspolitik und Gesellschaft bis heute diesen Sachverhalt. Mit der neuen Begrifflichkeit der "Förderschule" wird verschleiert, dass sich das Regelschulsystem mit Hilfe des Sonderschulsystems zum Schaden benachteiligter Kinder wie eh und je entlastet. Zur pädagogischen Legitimation der Separierung wird auch heute noch in der Tradition der Hilfsschulpädagogik argumentiert, dass im "Schonraum" der Sonderschule leistungsschwache Kinder besser gefördert werden und ein positives Selbstkonzept entwickeln können, weil sie vor Leistungsdruck, Versagensängsten und Misserfolgen geschützt werden. Diese Behauptung wird durch die Auswertung von schriftlichen Befragungen und Interviews mit Schülern/Schülerinnen und Eltern in der vorgelegten empirischen Untersuchung hinterfragt und deutlich widerlegt. Stattdessen wird nachgewiesen und über Zitate aus den Interviews dem Leser unmittelbar erfahrbar gemacht, wie als Folge institutioneller Beschädigung und vielfacher belastender Beschämungen die Scham über den Ausschluss aus dem Regelschulsystem und über den stigmabehafteten Sonderschulstatus die Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts behindert bzw. verhindert. Den Kindern der Sonderschule wird nicht nur das Menschenrecht auf Bildung vorenthalten, sie werden auch in ihrem Menschenrecht auf Würde verletzt. Gefordert wird eine nichtaussondernde allgemeine Schule für alle, die jedes Kind in seiner Unterschiedlichkeit wertschätzt und unter Einbeziehung der sonderpädagogischen Förderung individuell fördert. (DIPF/Orig.) |
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Eintrag erfolgte am | 05.04.2012 |
Quellenangabe | Schumann, Brigitte: "Ich schäme mich ja so!". Die Sonderschule für Lernbehinderte als "Schonraumfalle". Bad Heilbrunn : Klinkhardt 2007, 224 S. - (Klinkhardt Forschung) - (Zugl.: Berlin, Techn. Univ., Diss., 2006.) - URN: urn:nbn:de:0111-opus-54795 - DOI: 10.25656/01:5479 |