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Originaltitel
Regulation von Langeweile im Unterricht. Was Schülerinnen und Schüler bei der "Windstille der Seele" (nicht) tun
ParalleltitelRegulation of Boredom in Class. What Students (do not) do when Experiencing the „Windless Calm ofthe Soul"
Autoren
OriginalveröffentlichungUnterrichtswissenschaft 35 (2007) 4, S. 312-333 ZDB
Dokument  (1.723 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0340-4099; 03404099
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Basierend auf theoretischen Annahmen und vereinzelten empirischen Befunden wurde bei der vorliegenden Arbeit angenommen, dass es sich bei Langeweile um eine lediglich mäßig negativ erlebte Emotion handelt, die in subjektiv als unwichtig eingestuften Situationen auftritt. Folglich sollten Schülerinnen und Schüler beim Erleben von Langeweile im Unterricht wenige Regulationsaktivitäten zeigen und im Falle einer Regulation primär Bewältigungsstrategien einsetzen, die nicht lern- und leistungsförderlich sind. Im Einklang mit den Hypothesen zeigten zwei quantitative Experience-Sampling-Studien an jeweils 50 Berufschülerinnen bzw. Studierenden, dass selbst bei intensiver Langeweile das Wohlbefinden der Probanden nur wenig beeinträchtigt ist. Zwei weitere, an Gymnasiasten (N=50) als auch an Real- (N=69) und Hauptschülern (N=42) der 9. Jahrgangsstufe durchgeführte qualitative Interview- und Fragebogenstudien verdeutlichten hypothesenkonform, dass Schülerinnen und Schüler den als langweilig eingestuften Unterrichtsstunden geringe subjektive Relevanz beimaßen, die Langeweile einfach ertrugen oder fast ausschließlich meidensorientierte, d. h. nicht lern- und leistungsförderliche Strategien zu ihrer Bewältigung einsetzten (mentale oder behaviorale Flucht). Vor dem Hintergrund, dass Langeweile eine im Unterricht sehr häufig erlebte und mit einer Vielzahl schulischer Probleme einhergehende Emotion ist, wird die Notwendigkeit der Vermittlung lern- und leistungsförderlicher Bewältigungsstrategien in der Schule diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Based on theories of emotion and scattered empirical findings, academic boredom is assumed to be subjectively experienced as a moderately negative emotion, and further, evidenced primarily in contexts perceived to be of low importance. Following from both assertions, it was hypothesized that students show few coping activities when experiencing academic boredom, or use coping strategies that are not beneficial for learning and achievement outcomes. In line with our assumptions, data collected from 50 university students and 50 students visiting a nursing school through experience sampling methods showed subjective well-being to not be strongly affected by students' boredom levels. Two further qualitative studies (interviews, questionnaires) on 91 grade school students (N - 50/69/42 in high/intermediate/low class tracks) support our hypotheses such that the classes in which students experienced high academic boredom were rated as low in subjective importance. Consistent with our assumptions, students with greater boredom used avoidance coping strategies (mental or behavioural escape) that are not beneficial for learning and achievement. In light of boredom being a problematic yet often-experienced emotion in the classroom, the teaching of boredom-related coping strategies to foster academic development is encouraged. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am13.06.2012
QuellenangabeGötz, Thomas; Frenzel, Anne C.; Pekrun, Reinhard: Regulation von Langeweile im Unterricht. Was Schülerinnen und Schüler bei der "Windstille der Seele" (nicht) tun - In: Unterrichtswissenschaft 35 (2007) 4, S. 312-333 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-54998 - DOI: 10.25656/01:5499
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