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Titel
Textverständlichkeit und kognitive Belastung beim Lernen mit Text und Hypertext
Autoren
OriginalveröffentlichungUnterrichtswissenschaft 34 (2006) 3, S. 256-271 ZDB
Dokument  (1.917 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0340-4099; 03404099
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Ziel der Studie ist es, Aufschlüsse über die Auswirkungen des "Cognitive Overhead" auf den Lernerfolg in universitären Lernsituationen zu erhalten. Beim Lernen mit Hypertexten wird häufig die kognitive Mehrbelastung durch die Planung des eigenen Informationszugriffs, den so genannten "Cognitive Overhead", angeführt: Durch die im Vergleich zu einem linearen Text zusätzlich erforderliche Aufmerksamkeitszuwendung für Navigationsanforderungen soll sich die Verarbeitungskapazität für den Lernprozess verringern. Allerdings könnte ein Hypertext auch zu einem aktiveren Lese- und damit Lernverhalten ermuntern. Insbesondere bei komplexeren Inhalten, bei denen der Erwerb eines vertieften Verständnisses notwendig ist, könnte sich die Nicht-Linearität des Mediums als lernförderlich erweisen. In einem 2x2-Untersuchungsdesign wurden Textlinearität ("Hypertext" versus "linearer Bildschirmtext") und Textverständlichkeit (ein Maß der Komplexität der Lernsituation) variiert. Insgesamt 44 Personen im Alter zwischen 20 und 41 Jahren nahmen an der Studie teil. Erwartet wurde ein Wechselwirkungseffekt: bei komplexeren Aufgaben sollten Hypertexte besser geeignet sein, bei einfacheren Aufgaben hingegen lineare Texte. Die Ergebnisse konnten den erwarteten Wechselwirkungseffekt nicht bestätigen. Allerdings lernten die Probanden in der Hypertextbedingung gleich gut und in einigen Teilaufgaben signifikant besser als die mit dem linearen Text Lernenden: ein negativer Effekt des "Cognitive Overhead" konnte also nicht gefunden werden. Die Komplexität der verwendeten Lernaufgabe scheint eine zentrale Rolle beim Lernen mit Text und Hypertext zu spielen und wird in diesem Kontext diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The term cognitive overhead is used to describe the additional mental effort necessary for navigation through hypertext. It is often seen as an endemic problem of learning with hypertext, as supposedly the cognitive overhead leads to less well processing of the learning material. On the other hand it could be argued that hypertext with its non-linear nature may lead to more active reading and studying. This may be particularly helpful for studying more complex knowledge areas. A 2x2 experimental study was conducted to research the impact of text format (hypertext vs. linear text) and readability (as a measure of complexity) on the learning outcome. An interaction effect was hypothesized: the linear text should be superior for studying the less complex text, while the hypertext should be superior studying the more complex text. The results do not confirm the hypothesis. However, they show no negative impact of the cognitive overhead at all. The discussion explaining the results focuses on the complexity of the used learning task. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am03.04.2013
QuellenangabeZumbach, Jörg; Pixner, Johann: Textverständlichkeit und kognitive Belastung beim Lernen mit Text und Hypertext - In: Unterrichtswissenschaft 34 (2006) 3, S. 256-271 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-55188 - DOI: 10.25656/01:5518
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