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Titel |
Eltern-Kind-Beziehung und Elternverhalten bei 13- und 16-Jährigen. Individuation oder Ablösung? |
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Autor | Masche, Gowert J. |
Originalveröffentlichung | ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 26 (2006) 1, S. 7-22 |
Dokument | Volltext (433 KB) |
Lizenz des Dokumentes | Deutsches Urheberrecht |
Schlagwörter (Deutsch) | Erziehungsstil; Persönlichkeitsentwicklung; Verhalten; Adoleszenz; Eltern; Eltern-Kind-Beziehung; Jugendlicher |
Teildisziplin | Schulpädagogik Sozialpädagogik |
Dokumentart | Aufsatz (Zeitschrift) |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957; 07204361; 14361957 |
Sprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Begutachtungsstatus | Peer-Review |
Abstract (Deutsch): | Die Individuationstheorie postuliert im Jugendalter zunehmende Abgrenzung und eine quantitativ gleichbleibende, jedoch zunehmend wechselseitig-partnerschaftliche Eltern-Kind-Beziehung. Dies wird an einer weitgehend repräsentativ nach Schulformen geschichteten querschnittlichen Stichprobe von 968 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 7 und 10 geprüft, wobei außerdem entsprechende Alterseffekte auf den Grad autoritativen Erziehungsverhaltens (Wärme, Verhaltenskontrolle, Gewährung psychischer Autonomie) untersucht werden. Im Vergleich der Siebt- und Zehntklässler stieg die beanspruchte Autonomie an und nahm das elterliche Wissen über die Jugendlichen ab. Die Verbundenheit blieb weitgehend konstant, nahm also auch keine stärker reziproken Formen an. Die väterliche Unterstützung war in der zehnten Klasse geringer als in der siebten. Eltern von Zehntklässlern übten weniger Kontrolle aus; Väter zeigten zudem einen Rückgang an Akzeptanz. Die Vaterbeziehung war weniger eng als die Mutterbeziehung, vor allem bei Mädchen. Außerdem traten Effekte der Schulform auf. Die Befunde werden vor dem Hintergrund der Individuationstheorie und von Ablösungskonzepten diskutiert. (DIPF/Orig.) |
Abstract (Englisch): | According to Individuation Theory, adolescents become more and more autonomous while the level of parent-adolescent connectedness is constant. However, connectedness is hypothesized to attain a more reciprocal, peer-like quality. These assumptions were tested using a sample of 968 students of ages 13 and 16. The sample was quite representative with respect to the various German school tracks. Besides effects of age on the relationship, corresponding age differences in the levels of authoritative parenting (affection, behavior control, and psychological autonomy granting) were investigated. At age 16, adolescents claimed more autonomy from parents, and parents had less knowledge of their offspring's life. The parent-adolescent connectedness remained fairly constant across age, that is, it did not change towards reciprocity. Older participants experienced less paternal support than younger subjects. With age, parental behavior control decreased. Fathers also were less affective with increasing age of participants. The father-adolescent relationship was less close than the mother-adolescent relationship, especially for girls. Furthermore, school track differences were revealed. The results are discussed with respect to Individuation Theory and notions of detachment. (DIPF/Orig.) |
weitere Beiträge dieser Zeitschrift | ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation Jahr: 2006 |
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Eintrag erfolgte am | 21.06.2012 |
Quellenangabe | Masche, Gowert J.: Eltern-Kind-Beziehung und Elternverhalten bei 13- und 16-Jährigen. Individuation oder Ablösung? - In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 26 (2006) 1, S. 7-22 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-56391 - DOI: 10.25656/01:5639 |