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Original Title
Abweichendes Verhalten im Jugendalter. Ein empirischer Vergleich verschiedener Erklärungsansätze
Parallel titleDeviant Behavior in Adolescence. An Empirical Comparison of Different Theoretical Explanations
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SourceZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 25 (2005) 4, S. 381-398 ZDB
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License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Document typeArticle (journal)
ISSN0720-4361; 1436-1957; 07204361; 14361957
LanguageGerman
Year of creation
review statusPeer-Reviewed
Abstract (German):Abweichendes Verhalten im Jugendalter genießt als sozialer Problembereich breite öffentliche Aufmerksamkeit. In diesem Aufsatz werden die Ursachen von vier verschiedenen Abweichungsformen untersucht: gewalttätiges Verhalten, Beziehungsaggression, Drogenkonsum und Ausländerfeindlichkeit. Hierzu werden aus dem sozialwissenschaftlichen Diskurs sechs Thesen abgeleitet, die anhand eines 443 Jugendliche umfassenden Datensatzes empirisch geprüft werden. In den Ergebnissen zeigt sich, dass insbesondere Werthaltungen der Selbstdurchsetzung, das Freundesgruppen-Assoziationsverhalten sowie Selbstkontrollfähigkeiten zur Vorhersage von Devianz beitragen. Die anderen Faktoren (sozialstrukturelle Deprivation, elterliches Kontrollverhalten, anomische Weltbilder) sind dennoch für die Theorie abweichenden Verhaltens nützlich, da sie einen distalen Einfluss besitzen, d.h. die proximalen Faktoren erklären können. Aus den Ergebnissen lässt sich folgern, dass eine integrative Perspektive auf Abweichung notwendig ist, integrativ insofern, wie verschiedene Ursachen und verschiedene Verhaltensweisen (inklusive Einstellungen) gleichzeitig in einem gemeinsamen Paradigma diskutiert werden müssen. Abschließend werden einige Überlegungen zur zukünftigen Untersuchung devianten Verhaltens formuliert. (DIPF/Orig.)
Abstract (English):Deviant behavior in adolescence is of great public interest. In this article, four kinds of causes of deviance are investigated: violent behavior, relational aggression, drug use and xenophobia. Six hypotheses are derivated out of social science discourse and tested empirically on the basis of a dataset of 443 adolescents. Results show that values of self-enhancement, an integration in deviant peer groups, and a lack of self-control are strongly linked to deviant behavior. The other three variables (absolute deprivation, familial monitoring, anomic worldviews) are also useful insofar as they help to explain the more proximal factors. From the results, it is concluded that an integrative perspective on deviance is necessary. Different causes and different behaviors (as well as attitudes) should be discussed simultaneously in the same paradigm. In conclusion, some ideas about future research strategies are presented. (DIPF/Orig.)
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Date of publication05.07.2012
CitationBaier, Dirk: Abweichendes Verhalten im Jugendalter. Ein empirischer Vergleich verschiedener Erklärungsansätze - In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 25 (2005) 4, S. 381-398 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-56780 - DOI: 10.25656/01:5678
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