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Originaltitel
Einflussfaktoren inter- und intraethnischen Gewalthandelns bei männlichen deutschen, türkischen und Aussiedler-Jugendlichen
ParalleltitelDeterminants of inter- and intra-ethnic violence among male German, Turkish and eastern resettler adolescents
Autor
OriginalveröffentlichungZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 23 (2003) 4, S. 399-415 ZDB
Dokument  (1.405 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0720-4361; 1436-1957; 07204361; 14361957
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):Mit Daten des IKG-Jugendpanels aus dem Jahr 2001 mit türkischen, deutschen und Aussiedler-Jugendlichen, die die zehnte Jahrgangsstufe in Nordrhein-Westfalen besuchten, wird der Fokus auf die Erklärung des inter- und intraethnischen Gewalthandelns von 4.251 männlichen Jugendlichen gelegt. Bei multivariaten logistischen Regressionen, die nach der Herkunft des Täters und des Opfers differenzieren, stellen sich in allen drei Gruppen ein höheres Maß an Benachteiligungserfahrungen und an vergeltungsorientierten Konfliktlösungsstilen als gewaltfördernd heraus. Zudem zeigt sich die Mitgliedschaft in einer Clique bei deutschen und Aussiedler-Jugendlichen als bedeutend, wenn Gewalt gegen einen Jugendlichen der jeweils anderen Gruppe ausgeübt wird. Gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen türkischen und Aussiedler-Jugendlichen sowie in der eigenen Herkunftsgruppe kommen verstärkt in Haupt- und Gesamtschulen vor. Bei allen Jugendlichen zeigt sich mit geringen Sympathien den Jugendlichen einer anderen Herkunftsgruppe gegenüber ein erhöhtes Risiko des Gewalthandelns, was bisherige Vermutungen zu fremdenfeindlicher Gewalt bestätigt. Freizeitkontakte sind in diesem Zusammenhang als Indikatoren für Gelegenheitsstrukturen zum Handeln auch mit Gewalt zu sehen. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):The analysis of inter- and intra-ethnic violence focuses on 4.251 male adolescents from three different backgrounds: adolescents of Turkish descent, resettlers from Russia, Poland and Rumania (Aussiedler) and autochthonous Germans. They all are attending schools (grade 10) in Nordrhine-Westphalia, Germany. The data have been provided by the IKG-Youth Survey 2001. In multivariate logistic regression analyses, the experience of discrimination in daily life and strategies of retaliation show positive effects on inter- and intra-ethnic violent behavior. In the cases of Germans and resettlers, the membership in a cohesive group increases the risk of violence against other adolescents. Violence between Turkish adolescents and resettlers occur frequently in Hauptschulen (i. e. a type of schools that do not provide for higher education). Existing hypotheses about violence against foreigners are confirmed that in all groups the sympathy with the adolescents of a specific descent decreases the risk of acting violently against adolescents of that same descent. Leisure time activities with adolescents of a specific descent have to be seen as indicators of opportunities to interact with adolescents of that same descent. They increase the risk of violent action. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am09.04.2014
QuellenangabeGostomski, Christian Babka von: Einflussfaktoren inter- und intraethnischen Gewalthandelns bei männlichen deutschen, türkischen und Aussiedler-Jugendlichen - In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 23 (2003) 4, S. 399-415 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-57661 - DOI: 10.25656/01:5766
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